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Autor/inReglin, Thomas
TitelZiele des Einsatzes von eLearning in der beruflichen Bildungsarbeit.
Quelle(2009), 311 S.; ca. 2,0 MB
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Erlangen-Nürnberg, Univ., Diss., 2009.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:bvb:29-opus-14927
SchlagwörterDissertation; E-Learning
AbstractDie Arbeit analysiert die Ziele, die sich mit dem Einsatz elektronischer Lernmedien in der beruflichen Bildungsarbeit verbinden. Analysiert werden wissenschaftliche, semiwissenschaftliche und werbende Texte über eLearning aus dem deutschen Sprachraum. Ergebnis ist eine Synopse, die wesentliche Voraussetzungen für reflektierte Zielentscheidungen im eLearning schafft, indem sie zu einer Systematisierung im Vorfeld der jeweils in berufspädagogischen Kontexten zu treffenden Zielentscheidungen beiträgt. Gezeigt wird, dass sich in der eLearning-Literatur zunächst ein pädagogischer und ein ökonomischer Argumentationsstrang unterscheiden lassen. In betriebswirtschaftlicher Terminologie entspricht dem ein Vorgehen nach dem Minimalprinzip (Ziel: Kostensenkung bei fix gesetztem Ergebnis) im einen, nach dem Maximalprinzip (Ziel: verbesserter output bei fixen Kosten) im anderen Fall. Der pädagogisch akzentuierte eLearning-Diskurs im Bereich der beruflichen Bildung weist eine doppelte Subdifferenzierung auf. Betont wird die Möglichkeit einer Vorstrukturierung von Lernprozessen, des 'Erzeugens von Lernerfolg' einerseits ('Erzeugungsdidaktik'), die Lernerautonomie andererseits ('Ermöglichungsdidaktik'). Daneben spielt die Opposition von Handlungsorientierung und Handlungsunterstützung eine Rolle. Von Handlungsorientierung ist die Rede, wenn elektronisch nachgebildete Praxissituationen berufspraktische Handlungskontexte nachbilden oder simulieren. Sie tun das, indem sie die Lernenden zum Zurücktreten aus eben den Arbeitszusammenhängen veranlassen, für die gelernt wird, und schaffen so notwendige Voraussetzungen des Agierens in Problemlösesituationen. Der umgekehrte Weg wird mit Medien der Handlungsunterstützung eingeschlagen, die nicht das Lernen für die Arbeit ermöglichen, sondern Hilfsmittel für das lernende Problemlösen in der Arbeit bereitstellen, wie das bei Recherche-Instrumenten und Social Software der Fall ist. Zusätzliche Aspekte ergeben sich durch eine qualitative Analyse auf dem Markt befindlicher 'Blended-Learning'-Angebote. Sie identifiziert die Rollenzuweisungen, die elektronisch gestütztes Lernen innerhalb verschiedener hybrider Szenarien erfährt. Eine Untersuchung der Diskussion um die Qualität von eLearning zeigt, dass neben 'objektivistischen' Ansätzen, die Produktqualität in Kriterienkatalogen zu fassen suchen, 'subjektivistische' Ansätze stehen, die die Qualität von eLearning zu Nutzertypologien und individuellen Haltungen ins Verhältnis setzen. Eine differenzierte Spezifizierung von Zielen des eLearning-Einsatzes erlaubt es, beide Aspekte zu integrieren. Für eine zusammenfassende Beschreibung der aktuellen Tendenzen im eLearning wird auf die idealtypische Unterscheidung von formellem und informellem eLearning zurückgegriffen. Formelles eLearning orientiert sich an den Zielsetzungen des klassischen Lehrgangs. Entscheidungen, die die Lernorganisation betreffen, fallen hier unabhängig von den Lernenden. Kommunikation findet tendenziell in der gleichen Weise statt wie im klassischen Fernunterricht. Die Programme sind für Lernende, Dozenten oder Vorgesetzte nicht veränderbar. Das Gegenmodell des informellen eLearning eröffnet erweiterte Spielräume der Mitverantwortung. Lernen in der Kommunikation und durch die Kommunikation mit anderen spielt eine bedeutende Rolle. Die Medien sind adaptierbar, d. h. die Lernenden können durch bewussten Eingriff Veränderungen vornehmen. Im Extremfall wird vollständig selbstorganisiert gelernt. (Abstract übernommen).

The study provides an analysis of the purposes associated with the use of electronic learning media in the practice of vocational education and training, scrutinising both scientific and semi-scientific texts, as well as advertising copies about eLearning from across the German-speaking world. As a result, a synopsis is presented which - in contributing to the preliminary systematisation of goal-oriented decisions to be taken in the context of vocational pedagogics - creates essential preconditions for a deliberate framing of such decisions in the field of eLearning. As will be shown, the eLearning literature follows two strands of argumentation - a pedagogical and an economical one. Expressed in the terminology of business administration the corresponding terms would be "minimum principle approach" (aim: reduction of costs with outcomes being predetermined) and "maximum principle approach" (aim: improved output with costs being fixed), respectively. The pedagogically-accentuated eLearning discourse in the field of vocational education and training is characterised by a double sub-differentiation, stressing the possibility of pre-structuring learning processes, the 'generation of learning success' ('generation didactics'), on the one hand and learning autonomy ('enabling didactics'), on the other. Another issue is the opposition of action orientation and action support. Action orientation denotes the emulation or simulation of practical working contexts by electronically emulated practical working situations. This is achieved by making learners withdraw from these very on-the-job contexts for which they are learning, thereby creating the necessary preconditions for problem solving to take place. The opposite way is taken by using action support media that, rather than facilitating learning for the job provide tools facilitating the solution of problems by learning on the job, as is the case with research tools and social software. Yet other aspects derive from a qualitative analysis of 'blended learning' programmes available on the market. The analysis identifies the respective roles assigned to electronically-based learning within various hybrid scenarios. An analysis of the discussion concerning the quality of eLearning shows that in addition to 'objectivist' approaches that seek to capture product quality by criteria catalogues, there are 'subjectivist' approaches relating the quality of eLearning to user typologies and individual attitudes. A differentiated specification of the purposes underlying the use of eLearning allows for the integration of both aspects. For a summary description of current tendencies in eLearning the study draws upon the ideal-type distinction between formal and informal eLearning. Formal eLearning is organised along the lines of a traditional course of study. Here, decisions regarding the organisation of learning are made independently from the learners. Communication tends to take place in analogy to traditional distance learning. Programmes are not subject to change by learners, instructors or superiors. Informal eLearning, by contrast, increases the scope of joint responsibility. Learning in communication and by communication with others plays a central role. Media are adaptable, i.e. they may be modified by the learners' conscious interference. In the extreme case, learning is completely based on self-organisation. (Abstract adapted).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2010/2
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