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Autor/inSchache, Stefan
TitelDas dialogische Konzept einer beratenden Motologie.
Organisationsberatung. Die Kunst der Unterredung.
Quelle(2009), 271 S.; ca. 1,8 MB
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Marburg, Univ., Diss., 2009.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:hebis:04-z2009-04785
SchlagwörterBeratung; Dissertation; Organisationsberatung; Unternehmenskultur; Motologie; Beratung; Motologie; Organisationsberatung; Unternehmenskultur; Dissertation
AbstractDie Organisationsberatung sieht sich derzeit mit dem Problem konfrontiert, einerseits fachliches Expertenwissen implementieren zu wollen, andererseits die Autonomie der Organisation zu wahren, bzw. die rationale Steuerbarkeit von Organisationen abzulehnen. Bewegt man sich in einer paradigmatischen Unterteilung, so fehlt es dem expertokratischen Vorgehen (Fachberatung) an methodischen Maßnahmen und Regelungen zur Veränderungsinitiierung und an Ergebnisoffenheit; sowie es der Prozessberatung an der grundsätzlichen Möglichkeit fehlt, fachliches Wissen (Expertenwissen) einspeisen oder generieren zu können. Die Diskurse der Organisationsberatung haben das Problem erkannt und suchen in der Thematisierung von Reflexionsprozessen einen Ausweg. Allerdings ist noch kein theoretisch konsistenter Entwurf gelungen, der das Leitbild der Expertokratie mit dem des Prozeduralismus zusammenführt. Diese Arbeit kann ihren Entstehungszusammenhang u.a. in der Praxis sehen, in der eine Schule bei der Umwandlung in eine Ganztagsschule beratend begleitet wurde. Hierbei wurde der Wunsch nach Expertenwissen mit der gleichzeitigen Befürchtung, etwas 'übergestülpt' zu bekommen, sehr deutlich. Aus einer motologischen Perspektive wurde sich dieser grundlegenden, ambivalenten Ausgangssituation genähert: Die Organisation konnte durch die Betonung einer hermeneutischen und psychodynamischen Sichtweise zu großen Teilen durch ihre Organisationskultur begriffen werden. Die 'basic underlying assumptions' der Organisationskultur sind aber nur auf einer unbewussten, einer präverbalen Ebene zu begreifen - sie sind als (implizite) präsentative Symbolismen zu definieren. Diese sind der Sprache oder anderen diskursiven Symbolismen vorerst versperrt. Daher muss ein weiterer Weg eingeschlagen werden: das Konzept der reflexiven Leiblichkeit bietet durch seine leibphänomenologische Ausrichtung eine Möglichkeit, sich unbewusster, präverbaler Inhalte zu nähern. Durch metaphorische Bewegungssituationen, welche den Menschen in seiner organisationalen Gewordenheit und im Kontext seiner Organisation thematisieren, soll die Organisationskultur 'entcodiert' werden: das Organisationsmitglied wird befähigt, sich seiner alltäglichen, dogmatischen, vielleicht ideologischen Wertsetzungen bewusster zu werden. Es soll begleitet und unterstützt werden, eine (selbst-) kritische Distanz zu seinem professionellen Tun herzustellen, um seine blinden Flecken, seine monologischen Auseinandersetzungen mit der Welt zu reflektieren. Dieser Schritt erscheint notwendig, um den Anderen (Expertenwissen) in seine eigene Identitätskonstruktion mit aufnehmen zu können. Auf diese Weise wird das Andere an sich (in diesem Fall: Beraterwissen) nicht als Bedrohung, als Schranke oder Hindernis empfunden, sondern als Entwicklungsmöglichkeit. Die Motologie bietet nicht nur methodisch einen Schlüssel zu einer gelingenden Organisationsberatung, es verfügt auch über ein generiertes Fachwissen, welches den Menschen in einem wachstumsorientierten Entwicklungsmilieu begreift. (Abstract übernommen).

The organisation consultation feels confronted currently with the problem to want to implement on the one hand technical experts knowledge, on the other hand to protect the autonomy of the organisation, or to reject the rational control of organisations. If one moves in a paradigmatic division, the professional or technical consultation lacks methodical measures and result-openness; as well as the process consultation lacks the basic possibility to feed technical knowledge (experts knowledge). The discourses of the organisation consultation have recognised the problem and looks for a way out in reflecting processes. Indeed, no theoretically consistent draught has still succeeded which brings together the technical and the process consulting. This work can see her origin connection in practice in which a school was accompanied by the change in a whole-day-school. On this occasion, became the wish for experts knowledge with the concurrent fear to get a little bit put, very clearly. From a motological perspective it was brought itself near this basic, ambivalent source situation: The organisation could be understood by the stress qualitative and psychodynamic view manner to large parts by her organisation culture. However, basic underlying assumptions of the organisation culture are to be understood only at an unaware preverbal level - they are to be defined as (implied) präsentative Symbolismen. These are obstructed to the language or other discursive Symbolismen for the time being. Hence, another way must be smashed: the draught of the reflexive Leiblichkeit offers a possibility by his phenomenological adjustment to approach of unaware, preverbal contents. By the metaphoric movement situations which pick out as a central theme the person in his organisational being and in the context of his organisation the organisation culture should become decipher: the organisation member becomes capable to become more deliberate to himself of his everyday, dogmatic, maybe ideological value settlements. It should be accompanied and be supported to produce a (self) critical distance to his professional activities, around his blind spots, to reflect his monologic discussions with the world. This step seems necessary to be able to take up the other (experts knowledge) in his own identity construction with. In this manner the other becomes in itself (in this case: advisers knowledge) not as a menace, as a barrier or obstacle felt, but as a developing possibility. The Motology offers not only methodically a key to a succeeding organisation consultation, it also disposes of a generated specialist knowledge which understands the person in a growth oriented developing environment. (Abstract adapted).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2010/2
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