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Autor/inHartmann, Ulrike
TitelPerspektivenübernahme als eine Kompetenz historischen Verstehens.
Quelle(2008), ca. 0,8 MB
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Göttingen, Univ., Diss., 2008.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:gbv:7-webdoc-1931-4
SchlagwörterKompetenz; Verstehen; Dissertation; Bildungsstandards; Verstehen; Kompetenz; Geschichte (Histor); Dissertation
AbstractEine Kompetenz, die Schüler im Geschichtsunterricht erwerben sollen, ist das Hinein-versetzen in die Gedanken- und Gefühlswelt von Menschen, die zu früheren Zeiten gelebt haben. Diese Kompetenz zur historischen Perspektivenübernahme wird in der vor-liegenden Arbeit aus zwei Blickwinkeln beleuchtet: Zum einen werden fachdidaktische Kompetenzmodelle vorgestellt, in denen Perspektivenübernahme als integraler Bestandteil historischen Verstehens angesehen wird. Zum anderen wird auf das psychologische Modell zur sozialen Perspektivenkoordination von Robert L. Selman sowie auf empirische Befunde zu relevanten Kontextfaktoren zurückgegriffen. Das erste Forschungsziel betrifft die Entwicklung eines Messinstrumentes zur Erfassung historischer Perspektivenübernahme. Zweitens sollen mithilfe des neuen Messinstrumentes Beziehungen zwi-schen dieser fachspezifischen Kompetenz sowie geschichtsrelevanten und sozial-kognitiven Schülermerkmalen untersucht werden. Die Annäherung an die Ziele erfolgt anhand von drei empirischen Originalarbeiten. Die Basis stellt eine Stichprobe von ca. 400 Schülern der 7. und 10. Klassenstufe an drei deutschen Gymnasien dar. Das Messinstrument besteht aus historischen Szenarien, zu denen Schüler insgesamt neun vierstufige Aussagen bewerten sollen, die drei Aspekte historischer Perspektivenübernahme abbilden (Gegenwartsfixierung, Rolle des historischen Akteurs, historische Kontextualisierung). Mittels Latenter Klassenanalyse können Schülertypen voneinander unterschieden werden. Während der überwiegenden Mehrheit der Zehntklässler eine Berücksichtigung des historischen Kontextes gelingt, überwiegt bei den Siebtklässlern die gegenwartsfixierte Betrachtung des historischen Szenarios. In einer nachfolgenden Analyse der korrelativen Zusammenhänge zwischen historischer Perspektivenübernahme, fachspezifischen Indikatoren wie Geschichtsinteresse, -selbstkonzept und -leistung sowie der Fähigkeit, im Alltag Perspektiven von Interaktionspartnern einzunehmen, ergeben sich ebenfalls unterschiedliche Befunde für d ie beiden Klassenstufen. Historische Perspektivenübernahme hängt bei den Siebtklässlern positiv mit der Fähigkeit zur sozialen Perspektivenübernahme zusammen. In der 10. Klasse ist diese Kompetenz historischen Verstehens eingebettet in das Gefüge aus fachspezifischen Merkmalen. Am Ende der vorliegenden Arbeit stehen eine Arbeitsdefinition von historischer Perspektivenübernahme, ein Vorschlag für ein Messinstrument sowie weiterführende Fragen, die die Entwicklung dieser Kompetenz im Zusammenspiel mit fachspezifischen und sozial-kognitiven Motivations- und Leistungsindikatoren betreffen. (Abstract übernommen).

A competency that students should acquire in learning history is inferring thoughts and feelings of people who have lived in past times. This competency called historical perspective taking is the focus of this dissertation and will be observed from two angles: First, I will review didactical models which conceptualize perspective taking as an integral part of historical thinking. Then, I will describe Robert L. Selman´s psychological theory of social perspective coordination, and will add some empirical findings on factors that may influence the development of such a competency. The first objective of the present work is the development of a new measure to assess historical perspective taking. Using that measure, my second objective is to gain insights into the relationships between this historical competency and other domain-specific as well as socio-cognitive attributes. To achieve these aims, I present three pieces of empirical work. Approximately 400 students from 7th and 10th grade of three German grammar schools are included in the study. The measure for historical perspective taking consists of historical scenarios and nine statements that students are supposed to rate on a four-point rating scale. These statements represent three aspects of historical perspective taking (presentism, role of the historical agent, contextualization). Using latent class analysis, different types of students can be identified. While the vast majority of 10th graders is able to consider the historical context of the scenario, presentist judgments prevail in the responses of the 7th graders. In a subsequent correlative analysis that aims at clarifying relations between historical perspective taking, domain-specific indicators (interest for history, self-concept, and achievement), and the ability to take perspectives of other people in everyday situations, I also noticed major differences between students of grade 7 and 10. For 7th graders, historical perspective taking was positively related to the ability to take social pers pectives in everyday situations. For 10th graders, historical perspective taking seemed to be embedded in the network of history-specific characteristics in students. At the end of this work, I present a working definition of historical perspective taking and a suggestion for an approach to measure this competency. I close with some further questions about the development of the competency to take historical perspectives within the interplay of domain-specific and socio-cognitive indicators of motivation and achievement. (Abstract adapted).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2009/3
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