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Autor/inHaubner, Angela
TitelAusländische Inländerinnen - Migrantentöchter in der Postmoderne.
Gefälligkeitsübersetzung: Foreign natives - migrant's daughters in Postmodernism.
QuelleHannover (2004), 276, 260 S.
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Hannover, Univ., Diss., 2004.
BeigabenAnhang
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie; Graue Literatur
SchlagwörterPostmoderne; Soziale Situation; Geschlechtsspezifische Sozialisation; Jugend; Tochter; Deutschland; Jugend; Tochter; Soziale Situation; Hochschulschrift; Postmoderne; Zweite Generation; Geschlechtsspezifik; Hochschulschrift; Dritte Generation; Jugendlicher; Migrant; Deutschland
Abstract"Der semantische Widerspruch des Titels versucht, die Paradoxie des Lebens von jungen Frauen zugewanderter Herkunft zu umreißen: 'Ausländische Inländerinnen'. Sie sind als Nachkommen von Arbeitsmigranten in Deutschland geboren, aufgewachsen und leben hier. Einige haben einen deutschen Pass. Sind sie nun Inländerinnen, Ausländerinnen oder vielleicht doch ausländische Inländerinnen? Die der Arbeit zugrunde liegende Forschungsfragestellung lautet: Wie erleben Migrantentöchter vor dem gesellschaftlichen Hintergrund der Post-moderne ihre eigene Lebenssituation? Lässt sich Weidachers 'Normalitätsannahme'; dass Migrantenjugendliche Einstellungen, Wertorientierungen und Verhaltensmuster mit gleichaltrigen Deutschen teilen, auch geschlechtsspezifisch auf Migrantentöchter übertragen? Die Dissertation analysiert die Ursachen und Konsequenzen dieser Problematik unter verschiedenen Perspektiven und mit unterschiedlichen Methoden. Zentrale Thesen der Dissertation: 1. Ausgangspunkt ist die 'Normalitätsannahme', die Weidacher für die Untersuchung von Migrantenjugendlichen aufgestellt hat, die aber bisher nicht in die Forschung über Migrantentöchter eingeflossen ist. 2. Migrantentöchter können besonders gut, besser als Menschen mit nur einem kulturellen Hintergrund, mit den Anforderungen des Lebens der postmodernen, individualisierten Welt umgehen, denn sie müssen sich aufgrund ihrer Biographie ihr ganzes Leben damit auseinandersetzen. 3. In Deutschland geborene junge Frauen nichtdeutscher Herkunft leben in sehr vielfältigen Lebenszusammenhängen; sie haben unterschiedliche Biographien und Bildungsabschlüsse, die sich nicht mit dem defizitorientierten Ansatz der Kulturkonflikthypothese erklären lassen. 4. Migrantentöchter können nicht ausschließlich im Kontext migrationssoziologischer Konzepte - und damit als separate Gruppe - gesehen, sondern sie müssen als ein Teil der weiblichen Jugendlichen in Deutschland wahrgenommen werden. Forschungsmaterie und Aufbau der Arbeit: Die Dissertation gliedert sich in 3 Teile: Der erste Teil ist eine geschichtliche Hinführung. Es werden Grundkenntnisse über Migration, Migrantenkinder und die pädagogischen Konzepte im Umgang mit Migrantenkindern vermittelt. Im Zusammenhang mit den zentralen Thesen steht die Analyse der bisherigen Forschung zu Migrantentöchtern. Es fragt sich, warum die Kulturkonflikthypothese als Erklärungsmuster für die Lebenssituation von Migrantentöchtern so dominant war. Der zweite Teil greift in kritischer Diskussion der Tradition aktuelle Theoriedebatten zur Beschreibung des Aufwachsens in Deutschland auf. Statt Migrantentächter wie bisher als Sondergruppe der Jugendlichen zu betrachten, wird von der Normalitätsannahme ausgegangen und ein anderer theoretischer Bezugsrahmen gewählt. Es geht um die Zusammenführung soziologischer und pädagogischer Erklärungskonzeptionen zur Analyse der Lebenswirklichkeit von Migrantentöchtern: die Perspektiven Gesellschaftsanalyse, Sozialisation - weiblich und Jugend. Der dritte Teil beinhaltet die eigene qualitativ empirische Untersuchung von 21 Migrantentöchtern, deren Eltern oder Großeltern als Arbeitskräfte angeworben wurden. Sie sind in Deutschland geboren und aufgewachsen und leben weiterhin hier." (Textauszug).

"The semantic contradiction of the title tries to outline the paradox of life for young women of immigrant descent: 'foreign natives'. They are born in Germany as offsprings of working migrants, they grew up here and live here. Some of them have got a German passport. Are they then natives, foreigners or maybe foreign natives all the same? The dissertation is based on following research question: How do migrants' daughters experience their own life situation considering the social background of Postmodernism? Is it possible to transfer Weidacher's 'assumption of normality' - that migrant youth share attitudes, value orientation and behavioural patterns with Germans of the same age - in gender specific way to migrants' daughters? The dissertation analyses the causes and consequences of this problem under different perspectives and with various methods. Main theses of the dissertation: 1. Starting point is the 'assumption of normality' that Weidacher has put forward for the analysis of migrant youth, that however hasn't been taken into consideration regarding migrants' daughters up to now. 2. Migrants' daughters are especially capable in meeting the challenges of life in a postmodern individualized world - better than people with only one cultural background - because they have to grapple with that problem on account of their biography all their life. 3. Young women of nongerman descent born in Germany live in various life contexts; they have got different biographies and school qualifications which cannot be explained with the deficit orientated approach of the 'cultural conflict hypothesis'. 4. Migrants' daughters mustn't be perceived solely in the context of migrant sociological concepts - and therefore as separate group -, but as part of the female youth in Germany. Research subject and composition of the dissertation: The dissertation is composed of three parts: In the first part basic knowledge of migration, migrants' children and the pedagogical concepts for dealing with migrants' children is supplied by way of a historical introduction. The analysis of the research on migrants' daughters to date is connected to the main theses. The question arises why the 'cultural conflict hypothesis' was so dominant as explanation pattern for the life situation of migrants' daughters. The second part takes up the present debate about theories regarding the description of growing up in Germany in critical discussion of tradition. Instead of regarding migrants' daughters as special group of the youth as to date, the 'assumption of normality' is taken as basis and another theoretical reference was chosen. The issue is the bringing together of sociological and pedagogical concepts of explanation for the analysis of the life reality of migrants' daughters: The perspectives, analysis of society, socialization - female and youth. The third part contains the original qualitative empirical research on 21 migrants' daughters whose parents or grandparents were recruited as labourers. The former were born and brought up in Germany and continue to live there." (extract).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2006/2
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