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Autor/inn/en | Studer, Brigitte; Unfried, Berthold |
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Titel | Der stalinistische Parteikader. Identitätsstiftende Praktiken und Diskurse in der Sowjetunion der dreißiger Jahre. Gefälligkeitsübersetzung: The Stalinist party cadre : identity-promoting practices and discourses in the Soviet Union during the 1930s. |
Quelle | Köln: Böhlau (2001), 326 S. |
Beigaben | Fotografien 10; Tafeln 4 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monographie |
ISBN | 3-412-09101-4 |
Schlagwörter | Erziehung; Beobachtung; Identität; Selbstdarstellung; Geschichte (Histor); Politische Kultur; Sozialismus; Stalinismus; Diskurs; Kader; Kommunistische Partei; Sowjetunion |
Abstract | Im vorliegenden Band werden detaillierte kultur- und sozialgeschichtliche Einblicke in die stalinistischen Parteikader in der Sowjetunion der dreißiger Jahre gegeben. Zunächst wird das Untersuchungsfeld vorgestellt - das Milieu der europäischen Emigranten in der Sowjetunion und deren Lebensbedingungen und Erfahrungen in der ihnen zumeist fremden Kultur des Stalinismus. Danach folgt ein Überblick über die Kontrollinstanzen und Institutionen, wozu in einzelnen Kapiteln z. B. Kaderabteilung, Kontrollkommission und Parteikomitee sowie die Praktiken von Überprüfung und Säuberung beschrieben werden. Es schließen sich Darstellungen über die wichtigsten im sowjetischen Parteileben institutionalisierten Formen an: Kritik und Selbstkritik sowie die Parteiautobiographie. In diesem Zusammenhang wird auch auf die Erziehung an den Kaderschulen eingegangen, an denen diese Formen der "Arbeit an sich selbst", die Praktika und der sozialistische Wettbewerb als Mittel zur Formation des stalinistischen Parteikaders angewandt wurden. Das abschließende Kapitel des Bandes untersucht die Grenzziehungen zwischen "privat" und "öffentlich", die sich aus den verschiedenen Formen der Selbstthematisierungen der Parteikader ergaben. (ICI2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2004_(CD) |