Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Lüpke, Hans von; Gerspach, Manfred |
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Titel | Übereinstimmende Symptome - ASS und ADHS zwischen Komorbidität und gemeinsamer Bedeutung? |
Quelle | In: Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie, 54 (2023) 3, S. 463-490
PDF als Volltext |
Beigaben | Literaturangaben; Anmerkungen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 2366-6889; 2366-6897 |
Schlagwörter | Vergleich; Autismus; Bewältigung; Diagnostik; Eltern; Verhaltensauffälligkeit; Differenzierung; Hyperkinese; Fallbeispiel |
Abstract | Der vorliegende Text soll einen Beitrag zur Debatte um ein besseres Verständnis von Verhaltensauffälligkeiten wie ADHS und ASS liefern. In der aktuellen Diskussion werden beide häufig rein formal als komorbid klassifiziert, gestützt auf neurobiologische Methodik. Dabei werden die Bedeutung von Umweltfaktoren und im Besonderen die von Kommunikation für neurobiologische und psychodynamische Prozesse vernachlässigt. Der Stellenwert dieser Zusammenhänge ist inzwischen bereits im Kontext vorgeburtlicher und transgenerationaler Traumatisierungen gut belegt. Coping Strategien und verleugnete Ängste bei Eltern wie auch die Professionellen sind wichtige Faktoren für das Risiko einer Entwicklung sowohl von ADHS wie auch von ASS. Diese gemeinsamen Faktoren werden durch die tiefenhermeneutische Analyse von Fallbeispielen demonstriert. Eine besondere Rolle kommt dabei der Mentalisierung zu. Sie bildet eine wichtige Basis zum besseren Verständnis der zugrunde liegenden gemeinsamen Dynamik für die Ausbildung von Studenten, die Arbeit mit Eltern und die Psychotherapie betroffener Kinder. Damit könnte eine rein formal technische Orientierung am Aspekt der Komorbidität überwunden werden. |
Erfasst von | Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen, Berlin |
Update | 2024/1 |