Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Pfitscher, Gernot; Wenter, Anna; Juen, Barbara; Sevecke, Kathrin; Exenberger, Silvia |
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Titel | Einfluss der COVID-19-Pandemie auf das affektive Wohlbefinden von Kindergartenkindern. Gefälligkeitsübersetzung: Effects of the COVID-19-pandemic on the affective well-being of preschool children. |
Quelle | In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 72 (2023) 7, S. 574-590Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0032-7034; 2196-8225 |
DOI | 10.13109/prkk.2023.72.7.574 |
Schlagwörter | Selbstwertgefühl; Trauma (Psy); Wahrnehmung; Wohlbefinden; Jahreszeit; Stress; COVID-19; Pandemie; Drohung; Risiko; Kindergartenkind |
Abstract | Ziel der Studie war es, den prädiktiven Wert von coronaspezifischen Variablen und den einhergehenden posttraumatischen Stresssymptomen durch die COVID-19-Pandemie unter Berücksichtigung soziodemografischer Daten und der gesundheitsbezogenen Lebensqualität auf das affektive Wohlbefinden von Kindergartenkindern zu ermitteln. Zusätzlich sollten Prädiktoren positiver und negativer Affekte identifiziert werden. Es wurde eine Sekundäranalyse vonr Fremdbeurteilungsdaten der Eltern von drei- bis sechsjährigen Kindergartenkindern aus der Tiroler COVID-19 Kinderstudie zu zwei Messzeitpunkten (123 Datensätze zu t (tief)1 im Sommer 2020; 467 Datensätze zu t (tief)2 im Winter 2020/21) durchgeführt. Zur Beantwortung der Fragestellung wurden hierarchische multiple Regressionsanalysen berechnet. Der größte Teil der Varianzaufklärung des affektiven Wohlbefindens wurde durch die gesundheitsbezogene Lebensqualität erklärt: Während der Selbstwert und das psychische Wohlbefinden messzeitpunktübergreifende Einflussfaktoren darstellten, zeigten sich Effekte von körperlichem Wohlbefinden, Kindergarten, Familie und Freund/innen ausschließlich im Winter. Coronaspezifische Variablen bewirkten über das subjektive Bedrohungserleben im Winter eine zusätzliche Varianzaufklärung; posttraumatische Stresssymptome wirkten sich zu beiden Messzeitpunkten aus. Selbstwert, psychisches Wohlbefinden und posttraumatische Stresssymptome der Kinder sollten in Krisenzeiten im Auge behalten werden. Messzeitpunktabhängige Ergebnisse legen nahe, dass der Pandemieverlauf eine entscheidende Rolle hinsichtlich des Einflusses auf das kindliche affektive Wohlbefinden spielt. Alltag und Routinen müssen dementsprechend neu definiert und den Kindern kommuniziert werden. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2024/1 |