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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inEbner von Eschenbach, Malte
TitelLesen, hören, teilnehmen.
Kleine Geschichte zur Entdeckung der Nichtteilnahme in der Erwachsenenbildung.
QuelleIn: Magazin Erwachsenenbildung.at, (2023) 50, S. 53-63Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN1993-6818; 2076-2879
SchlagwörterBildungsforschung; Bildungsbeteiligung; Geschichte (Histor); Erwachsenenbildung; Volksbildung; Entwicklung
Abstract1957 erforschte Wolfgang Schulenberg in der sog. "Hildesheim-Studie" empirisch die Umstände und Gründe für das Ausbleiben von Weiterbildungsteilnahmen; 1964 stellte Hans Tietgens die Frage, warum "wenige Industrie-Arbeiter*innen in die Volkshochschule" kommen. Dies zeigt, dass ein neuer Forschungsgegenstand - die Nichtteilnahme - Kontur und Gestalt annahm. Eine wichtige Voraussetzung für diese Bewegung war, dass Erwachsene als Adressat*innen im Volksbildungswesen empirisch als "Leser" und "Hörer", später mehr und mehr als "Teilnehmer" auf die Forschungsbühne geholt wurden. Darüber hinaus erhielt in den 1950er/60er Jahren die sozialwissenschaftliche Forschung gegenüber der geisteswissenschaftlichen Forschungstradition in der Erwachsenenbildung einen Aufschwung ("realistic approach"), in der Themen wie Nicht-Teilnahme gut Platz finden. Nach dem 2. Weltkrieg wurde in der Volksbildung der Wiederaufbau relevant, wobei das Fernbleiben potenzieller Teilnehmer*innen von Erwachsenenbildungsveranstaltungen zum Thema wurde. Diese kleine Geschichte zur Hervorbringung des Untersuchungsgegenstands Nichtteilnahme zeigt den wissenschaftsgeschichtlichen Hintergrund gegenwärtiger Forschungsgegenstände wie "Teilnehmerschwund", "Teilnehmerfluktuation", "Dropout", "Bildungsabstinenz" oder "Widerstand gegen Bildung", zeigt Zusammenhänge auf und lädt ein, diese Untersuchungsgegenstände weiter auszuleuchten.

In the 1957 Hildesheim Study, Wolfgang Schulenberg conducted an empirical investigation of the circumstances and reasons for a failure to participate in continuing education; in 1964 Hans Tietgens asked why "few industrial workers" come "to the adult education centres". This shows that a new research topic "nonparticipation" was taking shape. An important requirement for this movement was that as the target group for popular education, adults were introduced as a subject of research empirically as "readers" and "listeners" and then later increasingly as "participants". Compared to the tradition of research in the humanities, social science research experienced an upswing ("realistic approach") in the 1950s/1960s and there was enough room to accommodate topics such as nonparticipation. Following the Second World War, the reconstruction became relevant in popular education, where the absence of potential participants in adult education programmes became an issue. This short history of the emergence of nonparticipation as an object of investigation provides the scientific background of present research topics such as "declining participation", "fluctuating participation", "dropout", "educational abstinence" or "resistance to education", points out connections and invites the reader to illuminate these objects of investigation.
Erfasst vonComenius-Institut, Münster
Update2024/1
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