Die ich rief, die Geister, werd ich nun nicht los... Lehrkunst, Digitalisierung und Virtualität oder: Über die Rückgewinnung der Autonomie über das eigene Denken und Handeln.

Autor/in	Lankau, Ralf
Titel	Die ich rief, die Geister, werd ich nun nicht los... Lehrkunst, Digitalisierung und Virtualität oder: Über die Rückgewinnung der Autonomie über das eigene Denken und Handeln.
Quelle	In: Pädagogische Rundschau, 77 (2023) 6, S. 751-768Infoseite zur Zeitschrift PDF als Volltext kostenfreie Datei Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; Zeitschriftenaufsatz
Schlagwörter	Bildung; Gemeinschaft; Begriff; Fantasie; Kreativität; Psychologie; Selbstbestimmung; Künstliche Intelligenz; Unterricht; Mensch; Digitalisierung; Kybernetik; Mensch-Maschine-Kommunikation; Virtuelle Realität; Computerunterstütztes Verfahren; Determinismus; Transformation
Abstract	[Dieser] Beitrag muss vor dem Hintergrund gelesen werden, dass [der Autor] als Kunsterzieher und Medienpädagoge ein ausgewiesener Fachmann auf dem Gebiet der Computertechnologie ist. Er weist vielfältig nach, wie die so genannte Digitalisierung den Menschen den "Datenverarbeitungsmaschinen" ausliefert. Maschinen werden mit menschlichen Eigenschaften ausgestattet und animistisch verfügen sie über mentale Fähigkeiten. Im Hintergrund erkennen wir Geschäftsinteressen auf dem Weg zu einem globalen Kapitalismus der Überwachung. Das menschliche Denken wird ausgelagert in die reduzierte Komplexität einer binären Logik. Im Blick auf die Schule greift ein mechanistisches Verständnis des Lernens zu kurz. Die digitale Transformation aller Lebensbereiche lebt von der inhumanen und unrealistischen Vorstellung für alle menschlichen Probleme digitale Lösungen zu finden. Lankau fordert dagegen eine "pädagogische Wende", die sich entschieden gegen die "realistische Wende" der sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts richtet und Erziehung und Unterricht wieder als Kerngeschäft der pädagogischen Arbeit begreift. Nur so könne die Schule auch heute in unserer überhitzten Zeit der ständigen Empörung ein Ort der Muße bleiben oder wieder werden. Und nur so kann sie erfolgreich sein. (DIPF/Orig.).
Erfasst von	DIPF \| Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update	2024/1