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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enSteinwachs, Jens; Martens, Helge
TitelPraktiken der Unterrichtswahrnehmung hinsichtlich des Umgangs mit anthropomorphen und teleologischen Schülervorstellungen im Evolutionsunterricht.
Paralleltitel: Professional Vision Practices of Preservice and In-Service Biology Teachers Regarding Addressing Anthropomorphic and Teleological Student Conceptions in Evolution Classes.
QuelleIn: Zeitschrift für Didaktik der Naturwissenschaften, 29 (2023) 1, S. 1-19Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Zeitschriftenaufsatz
ISSN2197-988X
DOI10.1007/s40573-023-00161-0
SchlagwörterVorstellung (Psy); Wahrnehmung; Schüler; Unterricht; Evolution; Teleologie; Dokumentarische Methode
AbstractIm komplexen Unterrichtsgeschehen sollten Lehrer*innen Situationen erkennen und verstehen, in denen ein Umgang mit Schülervorstellungen bedeutsam ist. Zu der Frage, wie die Relation von Schülervorstellungen und fachlichen Normen im Unterricht bearbeitet werden soll, existieren in der Biologiedidaktik unterschiedliche Positionen. Aus der Perspektive einer strukturtheoretischen Professionstheorie lässt sich diese Relation als Sachantinomie beschreiben, deren angemessene Bearbeitung eine professionelle Unterrichtswahrnehmung voraussetzt. In dieser rekonstruktiven Studie wird die Unterrichtswahrnehmung von Studierenden, Referendar*innen und Lehrpersonen mit dem Unterrichtsfach Biologie erforscht, indem die soziale Praktik des Sprechens über den Umgang mit anthropomorphen und teleologischen Schülervorstellungen im Evolutionsunterricht untersucht wird. Zur Datenerhebung wurde eine Videovignette als Impuls für 31 Gruppendiskussionen und 9 separate Einzelinterviews mit insgesamt 115 angehenden und berufstätigen Biologielehrpersonen eingesetzt. Die Datenauswertung erfolgt mit der Dokumentarischen Methode, da diese auf die Analyse sozialer Praktiken ausgerichtet ist. Von den 40 Fällen wurden 15 Fälle vollständig interpretiert und zur Typenbildung herangezogen. Die Analysen zeigen, dass in allen Fällen über das Verhältnis von Vermittlung und Aneignung fachlicher Normen sowie von Schülervorstellungen und fachlichen Normen im Modus einer Bewertung gesprochen wird: Die angehenden und berufstätigen Lehrpersonen bewerten sowohl das Handeln der Lehrperson bei der Vermittlung als auch die Aneignung der Schüler*innen. Die vier rekonstruierten Typen unterscheiden sich u. a. darin, welche Bedeutung Schülervorstellungen zugeschrieben wird. Die Vorstellungen der Schüler*innen werden als Indikatoren von Fachwissenslücken, als falsches Wissen, als unzureichendes Wissen oder als ein koexistierendes Erfahrungswissen konstruiert. Die Ergebnisse dieser Studie werden exemplarisch in Beziehung zu fachdidaktischen sowie professionstheoretischen Normen gesetzt, um Herausforderungen für die Lehrer*innenbildung zu diskutieren.

In the classroom many things are happening simultaneously. Teachers should be able to see and understand issues related to addressing student conceptions. There are controversial positions in biology education on how to address the relation between student conceptions and scientific norms in the classroom. From the perspective of a structural-theoretical approach, this relation can be described as an antinomy (Sachantinomie). For preservice and in-service teachers to address this antinomy professionally, they need to develop an appropriate professional vision. The central concern of this qualitative-reconstructive case study is to describe and better understand how preservice and in-service biology teachers are enacting a professional vision regarding anthropomorphic and teleological student conceptions and addressing them in evolution class. For data collection, a video vignette was used as a discussion stimulus for 31 group discussions and 9 individual interviews with a total of 115 preservice and in-service biology teachers. The data were analysed using the documentary method, as this allows for the analysis of social practices. Of the 40 cases available, 15 were fully interpreted and used for typification. The comparative analyses show that in all cases the preservice and in-service biology teachers talk about the relationship between teaching and learning, and between student conceptions and scientific norms. These two issues are consistently processed in an evaluation mode. Across all cases, the participants evaluate the teacher's actions and the students' learning process. The four reconstructed types differ, for example, in the importance attributed to student conceptions. Student conceptions are constructed, as indicators of subject-specific knowledge gaps, as false knowledge, as insufficient knowledge, or as coexisting experiential knowledge. The results of this study are related to biology education and professional theoretical norms in order to elaborate fits and differences that should be dealt with in teacher education.
Erfasst vonIPN - Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik an der Universität Kiel
Update2024/1
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