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Autor/inn/enSahli Lozano, Caroline; Wüthrich, Sergej; Wicki, Matthias; Brandenberg, Kathrin
TitelSoziale Selektivität bei der Vergabe der integrativen schulischen Maßnahmen reduzierte individuelle Lernziele, Nachteilsausgleich und integrative Förderung.
Paralleltitel: Social selectivity in the allocation of curriculum modifications, accommodations and support from special education teachers.
QuelleIn: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 26 (2023) 4, S. 997-1027Infoseite zur Zeitschrift
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BeigabenIllustration
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Zeitschriftenaufsatz
ISSN1862-5215
DOI10.1007/s11618-023-01173-9
SchlagwörterEmpirische Untersuchung; Fragebogen; Chancengleichheit; Intelligenztest; Soziale Herkunft; Schule; Schuljahr 05; Schuljahr 06; Leistungsbeurteilung; Differenzierung; Ungleichheit; Sozialer Status; Sonderpädagogische Förderung; Auslese; Benachteiligung; Integration; Zielgruppe; Bern; Kanton; Schweiz
AbstractAusgehend von der sozialen Selektivität bei der äußeren Differenzierung und der zunehmenden Verlagerung der Selektionsprozesse in die Regelschulklassen hinein wird der Frage nachgegangen, inwiefern unterschiedliche integrative schulische Maßnahmen entlang der sozialen Herkunft vergeben werden. Dies ist insofern relevant, weil die Maßnahmen Lernzielreduktion, Nachteilsausgleich und integrative Förderung unterschiedliche Zielgruppen fokussieren und sich unterschiedlich auf inhaltliche und formale Bildungsergebnisse auswirken können. Die Studie basiert auf einer Stichprobe aus der Schweiz von insgesamt 1126 Schüler*innen der 5./6. Klassenstufe aus 66 Schulklassen aus dem Kanton Bern. Von den Schüler*innen hatten 71 eine Lernzielreduktion, 51 einen Nachteilsausgleich und 86 integrative Förderung. Die Analysen zeigten, dass Schüler*innen aus Familien mit höherem Sozialstatus häufiger von einem Nachteilsausgleich profitierten, und dies selbst unter Kontrolle von individuellen, kognitiven und schulischen Leistungsmerkmalen. Maßnahmen wie die Lernzielreduktion hingegen wurden häufiger an Schüler*innen aus Familien mit niedrigerem sozialem Status vergeben. Diese Selektivität birgt das Risiko, dass integrative Maßnahmen, die eigentlich dazu gedacht sind, Bildungsungleichheiten zu reduzieren, diese im Gegenteil noch verstärken können. Entsprechend sollten Schulleitungen, Lehr- und Fachpersonen Chancen und Risiken potenziell stigmatisierender Maßnahmen wie die der Lernzielreduktion sorgfältig abwägen und für mögliche soziale Herkunftseffekte bei der Vergabe "vorteilhafterer" Maßnahmen wie dem Nachteilsausgleich sensibilisiert werden. (DIPF/Orig.).

Based on the social selectivity in external differentiation and the increasing shift of selection processes into the mainstream school classes, this study examines to what extent the students' social background is associated with the allocation of different integrative school measures. This is a relevant question because measures such as accommodations, curriculum modifications (i.e., reduced learning objectives) and special education interventions focus on different target groups and can have different effects on students' substantive and formal educational outcomes. The study is based on a sample of 1126 5th/6th grade students in 66 school classes in the canton of Bern, Switzerland. Of the students, 71 had reduced learning objectives, 51 received accommodations and 86 received special education. The analysis showed that students from families with a higher social status benefited more often from accommodations, even when controlling for individual academic performance and cognitive ability. In contrast, measures such as reduced learning objectives and special education support were allocated more often to students from families with a lower social status. This selectivity poses the risk that measures intended to reduce educational inequalities may even increase them. Hence, school administrators and teachers should carefully consider the risks and benefits of potentially stigmatizing measures such as reduced learning objectives and be sensitized to possible biases in the allocation mechanisms of more "advantageous" measures such as accommodations. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2024/1
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