Literaturnachweis - Detailanzeige
Sonst. Personen | Lohl, Jan (Hrsg.); Moré, Angela (Hrsg.) |
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Titel | Unbewusste Erbschaften des Nationalsozialismus. Psychoanalytische, sozialpsychologische und historische Studien. |
Quelle | Gießen: Psychosozial-Verl. (2014), 280 S. |
Beigaben | Literaturangaben; Anmerkungen |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monographie |
ISBN | 978-3-8379-2242-4 |
Schlagwörter | Bewältigung; Emotion; Psychoanalyse; Sozialpsychologie; Trauma (Psy); Generationenbeziehung; Eltern; Nationalsozialismus; Psychoanalyse; Soldat; Sozialpsychologie; Bewältigung; Eltern; Trauma (Med); Nationalsozialismus; Rechtsextremismus; Soldat; Straftäter |
Abstract | Die sozialgeschichtlichen Folgewirkungen des Nationalsozialismus aufseiten der Täter gehören zu den Dunkelfeldern der deutschen Nachkriegsgeschichte. Die von der Tätergeneration geleugnete Verantwortung ihrer (Mit-) Schuld an den Verbrechen des NS-Regimes hat in den Seelen ihrer Nachkommen tiefe Spuren hinterlassen: Identitätsstörungen, diffuse Schuld- und Trauergefühle, Wiedergutmachungswünsche und Schamgefühle, deren Ursache sie nicht kennen. Neuere Forschungen zeigen, dass die unbewusste Weitergabe unverarbeiteter Konflikte auch zu rechtsextremen Orientierungen und Identifikationen beitragen kann. Die Aufsätze in diesem Sammelband nähern sich auf unterschiedliche Weise den Nachwirkungen des Nationalsozialismus an: empirisch, theoretisch, basierend auf der gruppenanalytischen und therapeutischen Praxis oder einzelnen Biographien. Aufgrund dieser Perspektivenvielfalt richtet sich die Veröffentlichung nicht nur an die wissenschaftliche Fachwelt, sondern auch an ein Publikum, das aus einem (selbst-) reflexiven Interesse heraus die Gefühlserbschaften des Nationalsozialismus begreifen möchte. |
Erfasst von | Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen, Berlin |
Update | 2023/1 |