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Autor/inn/enBennewitz, Emanuel; Klinge, Silke; Leber, Ute; Schwengler, Barbara
InstitutionInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung
TitelZwei Jahre Corona-Pandemie: Die deutsche Wirtschaft zwischen Krisenstimmung und Erholung - Ein Vergleich der Jahre 2019 und 2021 - Ergebnisse des IAB-Betriebspanels.
QuelleNürnberg (2022), 176 S.
PDF als Volltext kostenfreie Datei  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
ReiheIAB-Forschungsbericht. 20/2022
ZusatzinformationKurzfassung
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
SchlagwörterErwartung; Arbeit; Deutschland; Erwartung; Innovation; Investition; Unternehmen; Wirtschaftsentwicklung; Zukunft; Auswirkung; Telearbeit; Personalbedarf; Beschäftigungsentwicklung; Forschungsbericht; Kurzarbeit; Fachkraft; Fluktuation; Übernahme; Quote; Pandemie; Pandemie; Wirtschaftslage; Investition; Unternehmen; Wirtschaftsentwicklung; Beschäftigungsentwicklung; Arbeit; Kurzarbeit; Telearbeit; Fachkraft; Betriebliche Berufsausbildung; Betriebliche Weiterbildung; Auswirkung; Fluktuation; Forschungsbericht; IAB-Betriebspanel; Innovation; Personalbedarf; Quote; Sektorale Verteilung; Zukunft; Übernahme; Personal; Deutschland
Abstract"Die jüngste Befragungswelle des IAB-Betriebspanels aus dem Jahr 2021 ermöglicht es, vertiefte Erkenntnisse über die Veränderungen der betrieblichen Geschäftstätigkeit im Verlauf der Corona-Pandemie zu gewinnen. Der Vergleich der Geschäftstätigkeit mit dem Jahr 2019, dem Jahr unmittelbar vor dem Beginn der Corona-Pandemie, aber auch der Vergleich mit dem Jahr 2020, in welchem aufgrund der großen Unsicherheit ein deutlicher Rückgang der Geschäftstätigkeit festzustellen war, erlauben wichtige Rückschlüsse auf die Situation der Betriebe im zweiten Jahr der Corona-Pandemie. Wenngleich im Jahr 2021 die Beschäftigung nur verhalten wuchs, zeigen sich im Vergleich zu 2020 in wichtigen Bereichen der betrieblichen Geschäftstätigkeit positive Entwicklungen oder zumindest eine Stabilisierung. Dies lässt vermuten, dass sich die Betriebe auf die neuen Rahmenbedingungen einstellen konnten und das Ausmaß der Unsicherheit abgenommen hat. Dies belegt auch die Tatsache, dass der Anteil der Betriebe, für welche die Auswirkungen der Corona-Pandemie nach eigenen Angaben existenzbedrohende Ausmaße angenommen haben, gegenüber 2020 etwas zurückgegangen ist. Als positiv ist zu bewerten, dass die Personalzugangsrate im Jahr 2021 wieder gestiegen ist - bei einer zugleich weiterhin niedrigen Personalabgangsrate. Beides hat das durchschnittliche Beschäftigungswachstum beschleunigt. Dass sich diese Entwicklung auf die qualifizierte Beschäftigung erstreckte, verdeutlicht die Entwicklung des Fachkräftebedarfs. Noch im Vorjahr (2020) waren sowohl der Anteil der Betriebe mit Fachkräftebedarf wie auch die Zahl der benötigten Fachkräfte selbst stark zurückgegangen. Im Jahr 2021 kam es wieder zu einer deutlich erhöhten Nachfrage. Ähnliches gilt für die Übernahme von Auszubildenden mit erfolgreichem Berufsabschluss, deren Übernahmequote 2021 wieder anstieg. Wenig Bewegung gab es allerdings beim Anteil der weiterbildungsaktiven Betriebe sowie bei der Weiterbildungsquote, die sich nach einem dramatischen Einbruch im Jahr 2020 kaum verändert haben. Allerdings dürfen diese Ergebnisse nicht darüber hinwegtäuschen, dass im Jahr 2021 nur bei wenigen Indikatoren das Niveau des Jahres 2019 wieder erreicht wurde. Ein Grund dürfte sein, dass fast die Hälfte aller Betriebe auch im Jahr 2021 wirtschaftlich negativ von der Corona-Pandemie betroffen war. Weiterhin sah sich sogar mehr als jeder fünfte Betrieb mit stark negativen wirtschaftlichen Auswirkungen konfrontiert. In den negativ betroffenen Betrieben kam es nicht nur vermehrt zu Kurzarbeit. Auch die Beschäftigung war in diesen Betrieben rückläufig. Sowohl der Anteil der Betriebe mit Personalzugängen als auch das Beschäftigungswachstum sowie die bis Juni 2022 erwartete Beschäftigungsentwicklung waren unter den negativ bzw. stark negativ betroffenen Betrieben im Vergleich zu anderen Betrieben unterdurchschnittlich. Dasselbe gilt für die Arbeitsproduktivität, die Förderung von Fort- und Weiterbildung sowie die Geschäftserwartungen für das Jahr 2021. Insbesondere Kleinstbetriebe haben zudem mit der aktuellen wirtschaftlichen Situation zu kämpfen. Der Anteil der im Jahr 2021 wirtschaftlich negativ von der Corona-Pandemie betroffenen Betriebe war unter den Kleinstbetrieben am höchsten. Einzig in dieser Größenklasse war das Beschäftigungswachstum gegenüber 2019 negativ. Zugleich wiesen sie die höchste Nichtbesetzungsquote für Fachkräftestellen auf. Auch bei der Berufsausbildung waren die Nichtbesetzungsquote und die Übernahmequote niedriger als bei größeren Betrieben. Vergleichsweise gut konnten sich hingegen die Großbetriebe in der Corona-Pandemie behaupten. Zumindest legt dies das gestiegene Beschäftigungsniveau in diesen Betrieben nahe. Im Branchenvergleich waren die Beherbergung und Gastronomie am schwersten von der Corona-Pandemie betroffen. Aber auch die Übrigen personennahen Dienstleistungen hat es hart getroffen. Für beide Branchen dürfte die Ursache in den notwendigen Schutzmaßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie liegen. Zudem waren in der Beherbergung und Gastronomie besonders viele Betriebe in ihrer Existenz bedroht und die Nutzung von Kurzarbeit am weitesten verbreitet. Darüber hinaus wiesen beide Branchen auch in 2021 im Vergleich zu 2019 einen starken Rückgang der Personalzugänge, ein unterdurchschnittliches Beschäftigungswachstum und einen niedrigen beziehungsweise stark reduzierten Fachkräftebedarf auf. Hinzu kommt insbesondere für die Beherbergung und Gastronomie eine Fort- und Weiterbildungsbeteiligung, welche im Jahr 2021 trotz moderater Rückgänge seit 2019 auffällig niedrig war. Der Ausblick auf die künftige Entwicklung fiel insgesamt im Jahr 2021 eher positiv aus. Der Anteil der Betriebe, die bis Juni 2022 ein etwa gleichbleibendes oder sogar steigendes Beschäftigungsniveau erwarteten, belief sich im Befragungsjahr 2021 bundesweit auf über 80 Prozent. Rund drei Viertel aller Betriebe in Deutschland erwarteten für das Jahr 2021 eine positive Entwicklung oder zumindest ein nahezu unverändertes Geschäftsvolumen. Hinsichtlich der Nutzung von Home-Office strebten nur wenige Betriebe eine Rückkehr zum Status-quo-ante an. Denn die deutliche Mehrheit der Betriebe wollte nach eigenen Angaben die infolge der Pandemie stark erweiterten Möglichkeiten zum Home-Office auch nach dem Ende der Corona-Pandemie aufrechterhalten oder sogar ausbauen." Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2011-2021. (Autorenreferat, IAB-Doku)..

"Drawing on the latest wave of the IAB Establishment Panel for the year 2021, it is possible to obtain detailed insights into the changes in business activities of establishments over the course of the Corona pandemic. Important insights into the economic situation of establishments during the second year of the Corona pandemic can be derived from the comparison with the year 2019, the year immediately before the start of the Corona pandemic, but also from the comparison with the year 2020 which saw a widespread decline in business activity. Even though employment growth was still slow in 2021, there was a positive development in some important economic sectors or at least no further deterioration compared to 2020. This suggests that establishments have been able to adapt to the changing economic environment and that the level of uncertainty has decreased. This is also demonstrated by a slightly lower share of establishments declaring that the Corona pandemic threatened their existence compared to 2020. A positive effect is that the average employment growth rate in 2021 exceeded the growth rate in 2020, resulting from an increase in the rate of staff inflows and a continuing low rate of staff outflows. In 2021, this trend also holds for skilled workers, whereas in the previous year, the share of establishments that demand skilled workers as well as the number of needed skilled workers had fallen sharply. In the following year 2021, the demand for skilled labour and for vocational training graduates increased again significantly. Between 2019 and 2020, both the share of establishments providing further training and the participation rate in training had fallen dramatically, while there were fewer changes in further training between 2020 and 2021. However, only a few indicators could reach the level of 2019 in 2021. One reason might be the fact that in 2021 almost half of all establishments were negatively affected by the pandemic and more than one in five establishments were even confronted with strong negative economic effects. Especially establishments that were affected negatively by the crisis had to deal with a variety of problems. For example, these negatively affected establishments were increasingly forced to use short-time work and they had to struggle with a decline in employment. Both, the share of establishments with staff inflows, the employment growth rates and the expected growth in employment for 2022 were lower than the average of all adversely or severely adversely affected establishments. The same also applies for labour productivity, provision of further training, and the expected business volume development for 2021. In addition, small establishments with less than ten employees were struggling with the economic situation. In 2021, these small establishments faced the highest share of all establishments that were adversely affected by the Corona pandemic. These small establishments had a negative employment growth rate compared to 2019 and the highest vacancy rates for skilled labour positions. Furthermore, the retention rates of training graduates were also lower among small establishments than among larger establishments. By contrast, large establishments fared comparatively well in the Corona pandemic. This is evident from the increased level of employment within these establishments. Among all sectors, first and foremost, accommodation and food services were most severely affected by the Corona pandemic. However, other services were also negatively affected. For both industries, the cause is likely to be the protective measures needed to face the Corona pandemic. Moreover, in the accommodation and food service sector, the existence of a particularly large number of establishments was threatened and the use of short-time work were most widespread. Furthermore, compared to 2019, in 2021 these industries faced a sharp reduction in staff inflows, below-average employment growth rates, a low and sharply reduced demand for skilled workers and, particularly for accommodation and food services, remarkably low levels of further training activities. Overall, the outlook for future development is rather positive. In the survey year 2021, over 80 percent of all German establishments expected employment levels to remain roughly the same or even increase by June 2022. Three quarters of all establishments in Germany expected positive or at least unchanged business volumes in 2021. With regard to the use of home office, only a few companies wanted to return to the status quo ante. This is because the majority of establishments wanted to maintain or even expand the home office options that were greatly expanded as a result of the pandemic, even after the end of the Corona pandemic." The study refers to the period 2011-2021. (Author's abstract, IAB-Doku)..
Erfasst vonInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
Update2023/1
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