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Autor/inFritzler, Nicole
TitelElterliches Engagement bei Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten des Kindes: Bedingungen und Wirkung der häuslichen Unterstützung sowie der Inanspruchnahme außerschulischer Förderangebote.
QuelleBielefeld: Universitätsbibliothek Bielefeld (2022), 78 S.
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Dissertation, Universität Bielefeld, 2022.
BeigabenLiteraturangaben
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
DOI10.4119/unibi/2964375
URNurn:nbn:de:0070-pub-29643759
SchlagwörterEntwicklungsstörung; Eltern; Kind; Rechenschwäche; Dissertation
AbstractSchülerinnen und Schüler (SuS) mit Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten (sogenannten Teilleistungsstörungen, TLS) benötigen häufig spezielle Unterstützung, um ihre Schwierigkeiten im Erwerb des Lesens, (Recht-)Schreibens und/oder Rechnens zu überwinden. Ihre Eltern entscheiden vorrangig über mögliche Unterstützungsmaßnahmen, die die Lernunterstützung im häuslichen Umfeld und/oder die Organisation außerschulischer Bildungsangebote (z.B. Nachhilfe, Lerntherapie) beinhalten können. Es ist gut belegt, dass insbesondere symptomorientierte, individualisierte Förderangebote in Bezug auf Kompetenzzuwächse nachhaltig effektiv sind (Ise, Engel & Schulte-Körne, 2012a; Ise, Dolle, Pixner & Schulte-Körne, 2012b). Wenig ist jedoch über die Inanspruchnahme dieser Angebote und ihren Effekt auf das akademische Selbstkonzept sowie die Lernfreude der SuS bekannt. Es existieren kaum Studien, in denen die Rolle elterlicher Merkmale für das schulbezogene Engagement bei TLS des Kindes und insbesondere für die Inanspruchnahme außerschulischer Förderung betrachtet werden. Vor allem proximale Merkmale fanden in vergangenen Studien nur wenig Betrachtung (z.B. elterliche Selbstwirksamkeitsüberzeugungen; vgl. Hoover-Dempsey & Sandler, 1995), obwohl sich Merkmale wie Gewissenhaftigkeit oder selbstregulative Fähigkeiten in verwandten Gebieten als bedeutsam für die Inanspruchnahme und längerfristige Partizipation herausgestellt haben (Laskey & Hetzel, 2011; Schwarzer et al., 2011; Korsch et al., 2016). Zudem mangelt es an längsschnittlichen Studien zur Wirkung außerschulischer Förderangebote auf motivationale Entwicklungsaspekte der SuS mit TLS. Im Rahmen dieser Dissertation werden diese Forschungslücken adressiert. Das Angebot-Aneignungs-Modell (A-A-Modell; Lohaus & Wild, 2020) zur Nutzung und Wirkung außerschulischer Fördermaßnahmen soll als Rahmenmodell fungieren und unter Rückgriff des Verhaltensmodells der Inanspruchnahme medizinischer Dienstleistungen (Andersen & Davidson, 2014) erweitert werden, um entsprechende Nutzerinnen- und Nutzermerkmale auf elterlicher Seite systematisch zu beleuchten. Mithilfe dreier empirischer Studien mit Stichproben von Eltern mit Kindern mit TLS (Studie I: Daten des Nationalen Bildungspanels NEPS, N = 216 Eltern-Kind-Dyaden; Studie II: Daten der TwinLife-Studie, N = 157 Eltern-Kind-Dyaden; Studie III: Eigene Online-Erhebung, N = 225 Eltern) trägt diese Dissertation dazu bei, neben beeinflussenden ökonomischen, bildungsbezogenen (Studien I, II und III) und zeitlichen (Studien I und III) Ressourcen der Eltern erstmals auch die Rolle proximaler Merkmale (Studien II und III) für die Inanspruchnahme von Bildungsangeboten für SuS mit TLS (Studie I: Nachhilfe, Studien II und III: Außerschulische Förderangebote) zu klären. Darüber hinaus liefert die vorliegende Dissertation neue Erkenntnisse zu Effekten von Nachhilfe auf die Lese-/Rechtschreib-Entwicklung von SuS mit TLS (Studie I) und zur Wirkung außerschulischer Förderangebote auf die motivationale Entwicklung (Studie II) dieser Kinder. Durch die Ergebnisse kann erstmalig auch für den pädagogisch-psychologischen Bereich unterstrichen werden, dass proximale Elternmerkmale (Selbstwirksamkeitsüberzeugungen, Erfolgserwartungen, Gewissenhaftigkeit, selbstregulative Fähigkeiten, Bedarfswahrnehmung) eine bedeutsame Rolle für die Inanspruchnahme außerschulischer Förderangebote einnehmen. Während zudem kein Zusammenhang zum elterlichen Einkommen festgestellt werden konnte, sind die Befunde hinsichtlich des elterlichen Bildungsniveaus inkonsistent und diskussionsbedürftig. Insgesamt liefert die vorliegende Dissertation allerdings neue Erkenntnisse über elterliche Einflussfaktoren für die Inanspruchnahme und innovative Befunde für die Wirksamkeit von Bildungsangeboten für SuS mit TLS. (Orig.).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2023/1
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