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Autor/inGrözinger, Gerd
TitelStudieren unter Pandemiebedingungen.
Waren Tendenzen von verzögerter Studienaufnahme, von Studienabbruch und von Prüfungsaufschub beobachtbar?
QuelleIn: Die Hochschule, 31 (2022) 1/2, S. 42-51
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN1618-9671
ISBN978-3-937573-84-7
SchlagwörterStudium; Studentenzahl; Hochschulzugang; Hochschulprüfung; Studienverhalten; Studierwilligkeit; Ausländer; Student; Studienanfänger; Deutschland; Flensburg
AbstractDie Corona-Pandemie mit dem dadurch erzwungenen Übergang zur Online-Lehre für gleich mehrere Semester wird zurecht als gravierender Einschnitt für Hochschulen angesehen. In Bezug auf die Lehre werden dabei eine ganze Reihe negativer Effekte vermutet. In der Studierenden- und Prüfungsstatistik ist auf der Ebene Gesamtdeutschlands darüber bis dato noch wenig bekannt. Diese recht dürftige Datenlage war dem Autor Anlass, der Frage, wie Corona das Studier- und Prüfungsverhalten beeinflusst hat, einmal am Beispiel einer Hochschule etwas systematischer nachzugehen. Deren semesterbezogenen Daten zu Einschreibungen und Prüfungen wurden ihm dankenswerter Weise von der Verwaltung der Europa-Universität Flensburg (EUF) für die Analyse zur Verfügung gestellt. Aktuell hat die EUF knapp 6.500 Studierende. Da eine Universität in Deutschland durchschnittlich über 16.000 Eingeschriebene aufweist, ist sie also eine relativ kleine Einrichtung (Grözinger 2021). Der Autor kommt anhand der Daten für 2020 zu folgenden Feststellungen: Die Studienaufnahme hat zugenommen. Der Studierendenerhalt ist in der Entwicklung zwar scheinbar negativ, hat aber gravierende Datenprobleme. Die eingetragenen Abschlüsse wurden teilweise vom SoSe ins WiSe verschoben, haben jedoch in der Summe bei den Bachelorn leicht zu-, bei den Mastern leicht abgenommen. Die plausibelste Erklärung für den Anstieg ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt, dass man aus früheren Beobachtungen weiß, dass in Krisenzeiten eher 'krisenfeste' Fächer gewählt werden. Und das Lehramt mit seiner Verbeamtungsperspektive und vergleichsweise attraktiven Gehältern, das an der EUF quantitativ dominant ist, gehört sicher zu dieser Kategorie. Eine Neigung zum Studienabbruch ohne Examen lässt sich den Daten der EUF nicht entnehmen. Schließlich ist die Tendenz, das Studium durch eine Prüfung abzuschließen, im Bachelorsegment etwas angestiegen, im Masterbereich dagegen leicht gefallen. Das letztere könnte damit erklärt werden, dass das Lehramtsstudium an der EUF eine gewisse Besonderheit in der Lehrstruktur aufweist. In summa: Die Pandemie hat an der EUF letztlich zu erstaunlich wenigen Veränderungen im studentischen Verhalten geführt, zumindest soweit es die Datenebene von Einschreibungen und Prüfungen betrifft. (HoF/Text übernommen).
Erfasst vonInstitut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Update2023/1
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