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Autor/inLachmann, Rainer
TitelBayerischer Religionsunterricht in christlich-ökumenischem Blickfang.
QuelleIn: Zeitschrift für Pädagogik und Theologie, 75 (2023) 1, S. 86-98Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN1437-7160
SchlagwörterCOVID-19; Pandemie; Ethikunterricht; Interkonfessionalität; Konfessioneller Religionsunterricht; Kooperation; Bayern
AbstractAusgehend von einer fragwürdigen Verpflichtungserklärung wird der traditionell nach Konfessionen getrennte Religionsunterricht in Bayern der ökumenischen Perspektive ausgesetzt. Dabei wird festgestellt, dass weder die "Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre" von 1999 noch die Aufnahme der Barmer Theologischen Erklärung in die bayerische Kirchenverfassung oder einschlägige parteipolitische Anträge an den Landtag auf Seiten der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern eine Wirkung in Richtung eines gemeinsam mit der katholischen Kirche verantworteten christlich ökumenischen Religionsunterrichts zeitigte. Erst die von der Corona-Pandemie verursachte "natürliche Revolution" ließ den Staat "eine von beiden Kirchen autorisierte Form eines temporär kooperativen Religionsunterrichts im Klassenverband" verordnen. Umgehend wurde diese Form von den Verbänden der Religionslehrkräfte abgelehnt, was nach einer aktuellen Umfrage auch der Meinung der praktizierenden Lehrer:innen entspricht, die sich mit großer Mehrheit für einen konfessionell getrennten RU aussprechen. Dass es dementgegen in unserer inzwischen nachchristlichen Gesellschaft die gleichsam letzte Chance sei, durch einen gemeinsamen christlich ökumenischen Religionsunterricht das christliche Profil im schulischen Bildungsgeschehen zu erhalten und damit zu verhindern, dass ein konfessioneller Religionsunterricht wie bisher schließlich ersatzlos von einem religionskundlich-ethischen Unterricht abgelöst werde, ist Anliegen und religionspädagogisches Vermächtnis des Artikels.

Based on a questionable declaration of commitment, Religious Education in Bavaria, traditionally separated by denomination, is exposed to the ecumenical perspective. It is noted that neither the "Joint Declaration on the Doctrine of Justification" of 1999 nor the inclusion of the Barmen Theological Declaration in the Bavarian church constitution nor relevant party-political motions to the state parliament on the part of the Evangelical Lutheran Church in Bavaria had any effect in the direction of Christian ecumenical Religious Education (RE) in joint responsibility with the Catholic Church. It was not until the "natural revolution" caused by the Corona pandemic that the state decreed "a form of temporary cooperative RE for all pupils authorized by both churches". This form was immediately rejected by the associations of RE teachers, which, according to a recent survey, also corresponds to the opinion of practicing teachers, a large majority of whom are in favor of denominationally separate RE. On the other hand, in our now post-Christian society, it is the last chance, as it were, to maintain the Christian profile in school education by means of joint Christian ecumenical RE and thus to prevent traditional denominational RE from being replaced by religious studies-ethical education altogether, is the concern and religious educational legacy of the article.
Erfasst vonComenius-Institut, Münster
Update2023/1
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