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Autor/inPyta, Wolfram
TitelVom Segen zum Fluch?
Der Beitrag von Leistung und Wettbewerb zur Karriere des Sports in Deutschland.
QuelleAus: Denzel, Markus A. (Hrsg.); Wagner-Braun, Margarete (Hrsg.): Wirtschaftlicher und sportlicher Wettbewerb. Festschrift für Rainer Gömmel zum 65. Geburtstag. Stuttgart: Steiner (2009) S. 239-255
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-515-09373-6
SchlagwörterErziehung; Leistungsprinzip; Begriffsbestimmung; Leistungsbegriff; Geschichte (Histor); Kulturgeschichte; Arbeitersport; Bewegung (Pol); Nationalsozialismus; Sozialismus; Körperkultur; Leistungssport; Sport; Sportbewegung; Sportgeschichte; Sportveranstaltung; Sportverband; Sportverein; Sportökonomie; Turnbewegung; Wettkampf; 20. Jahrhundert; Berichterstattung; Entwicklung; Lebensführung; Bürgerliche Gesellschaft; Bürgertum; Deutschland; Deutschland-BRD
AbstractEine historisch-systematische Betrachtung des Verhältnisses von Sport und Leistung ist ein gewagtes Unternehmen. Denn es fehlt erstaunlicherweise immer noch an kulturgeschichtlichen Arbeiten zum Leistungsgedanken, die auch das in den Sport eingegangene spezifische Verständnis von Leistung angemessen berücksichtigten. Auch die in Deutschland überaus entwickelte Bürgertumsforschung stellt zwar heraus, dass für die Konstituierung des sozialhistorisch schwer zu fassenden Bürgertums eine bestimmte Lebensführung den Ausschlag gab, in die ein Leistungsethos eingeflossen sei; ein systematisches Abklopfen der Beziehungen zwischen Bürgertum/Bürgerlichkeit und Leistungsorientierung ist bislang jedoch unterblieben. Insofern bewegt sich der Versuch, das dynamische Interaktionsgefüge zwischen Leistung und Sport einer vertieften Reflexion zu unterziehen, auf schwankendem Boden. Der Verfasser ist sich des Risikos seines Unterfangens bewusst und kann daher im Folgenden auch nicht mehr als einige Gedankensplitter liefern, die aber möglicherweise geeignet sein könnten, künftige Untersuchungen zu diesem Themenkomplex zu konturieren. Die Literaturlage legt es dabei nahe, sich auf die,, take-off"-Phase des Sportes zu konzentrieren, mithin auf den Zeitraum bis 1933, in dem der Sport in Deutschland zu einem omnipräsenten Kulturphänomen aufgestiegen war. Gerade die dynamische Entwicklungsphase des Sports eignet sich für die diesem Beitrag zugrundeliegende Fragestellung nach dem spezifischen Beitrag des Leistungsprinzips und des Wettkampfgedankens zur einzigartigen Karriere des Sports. Denn wenn der Aufstieg des Sports nicht zuletzt durch die ihm eigene spezifische Inkorporierung des Leistungsprinzips begründet war, dann muss sich dieser Faktor gerade in dem Zeitraum ablesen lassen, in dem der Sport von der körperkulturellen Praxis einer Minderheit zum geachteten Kulturphänomen avancierte. Eine solche Annäherung soll zugleich das heuristische Potential verdeutlichen, das in einem historisch-systematischen Zugriff auf das Beziehungsgeflecht Sport - Leistung enthalten ist: Eine solche Betrachtungsweise kann dazu beitragen, die Ursachen für die Faszinationskraft des Sports neu zu beleuchten. Damit vermag sie auch einen Beitrag zur Bestimmung des wahren Propriums des modernen Sports zu leisten, der in einer Zeit wachsender ökonomisch motivierter Inanspruchnahme des Sportes gewiss nicht unpassend erscheint. (Autor).
Erfasst vonBundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn
Update2023/1
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