Arbeit für alle? Kosten und Verteilungswirkung einer Jobgarantie für Langzeitbeschäftigungslose in Österreich.

Autor/inn/en	Premrov, Tamara; Geyer, Leonard; Prinz, Nicolas
Titel	Arbeit für alle? Kosten und Verteilungswirkung einer Jobgarantie für Langzeitbeschäftigungslose in Österreich.
Quelle	In: Wirtschaft und Gesellschaft, 48 (2022) 1, S. 59-82 PDF als Volltext kostenfreie Datei (1); PDF als Volltext kostenfreie Datei (2) Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; Zeitschriftenaufsatz
Schlagwörter	Soziale Ungleichheit; Sozialer Faktor; Lebensalter; Europäisches Haushaltspanel; Arbeitsmarkt; Arbeitsmarktpolitik; Armut; Kosten; Lebensalter; Öffentliche Ausgaben; Österreich; Soziale Ungleichheit; Auswirkung; Beschäftigungsförderung; Qualifikation; Arbeitsbeschaffungsmaßnahme; Langzeitarbeitsloser; Arbeitsbeschaffungsmaßnahme; Armut; Beschäftigungseffekt; Kosten; Verteilungseffekt; Öffentliche Ausgaben; Arbeitsmarkt; Arbeitsmarktpolitik; Qualifikation; Beschäftigungsförderung; Auswirkung; Einflussfaktor; Geschlechtsspezifik; Langzeitarbeitsloser; Österreich
Abstract	"Vor dem Hintergrund anhaltend hoher Langzeitbeschäftigungslosigkeit haben Jobgarantien seit einigen Jahren wieder vermehrt Aufmerksamkeit erregt. Als Beitrag zu der laufenden Debatte berechnet die vorliegende Studie mithilfe des Mikrosimulationsmodells EUROMOD die Nettokosten einer universellen Jobgarantie für Langzeitbeschäftigungslose in Österreich und den Effekt einer solchen Garantie auf Armut und Ungleichheit. Abhängig von der Höhe des in der Garantie gezahlten Bruttogehalts (1.500 Euro oder 1.700 Euro) und der angenommen Übergangswahrscheinlichkeit der Teilnehmenden in Beschäftigung betragen die monatlichen Nettokosten pro Person zwischen 451 und 703 Euro. Bei einem Bruttolohn von 1.500 Euro würde die Maßnahme die Zahl der armutsgefährdeten Personen um 77.100 senken und Einkommensungleichheit leicht reduzieren. Aus gesellschaftlicher Sicht würde die Garantie besonders Personengruppen, die stark von Langzeitbeschäftigungslosigkeit betroffen sind (Männer, ältere Menschen) helfen. Aus individueller Perspektive würden insbesondere Frauen, sehr junge Menschen, Familien und Mehrpersonenhaushalte ohne Kinder und tertiär Gebildete profitieren, da für diese Personen die Differenz zwischen der Höhe der Ersatzleistungen und dem Gehalt der Jobgarantie besonders groß ist. Die Ergebnisse legen nahe, dass eine universelle Jobgarantie für Langzeitbeschäftigungslose einen wichtigen und kostengünstigen Beitrag zur Förderung gesellschaftlicher Teilhabe und zur Reduzierung von Armut und Ungleichheit leisten kann." Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2019-2021. (Autorenreferat, IAB-Doku).
Erfasst von	Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
Update	2023/1