Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Magagna, Jeanne |
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Titel | Angriffe auf das Leben: Suizidalität und selbstverletzendes Verhalten junger Menschen. Gefälligkeitsübersetzung: Assaults on life itself: Suicidality and self-injurious behavior of adolescents. |
Quelle | In: Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie, 48 (2017) 1, S. 59-81 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 2366-6889 |
Schlagwörter | Bezugsperson; Objektbezug (Psy); Psychoanalyse; Selbstmord; Selbstmordgefährdung; Tiefenpsychologie; Traumdeutung; Psychotherapie; Therapie; Prozess; Risikoabschätzung; Jugendlicher; Minderjähriger |
Abstract | Berichtet wird über den therapeutischen Umgang mit Suizidalität und selbstverletzendem Verhalten junger Menschen. Ausgehend von den Objektbeziehungsaspekten bei suizidalem Agieren in der Adoleszenz wird konstatiert, dass die Drohung eines Jugendlichen, sich umzubringen, ein Angriff auf das gute innere Objekt, ein Angriff auf die bedeutsamen Anderen im Leben des Jugendlichen ist. Es werden sechs Beziehungsmuster vorgestellt, die sich in der therapeutischen Beziehung konstellieren: (1) Aktive und vorsätzliche Wahl des Todes, (2) gezieltes Einsetzen der Suiziddrohung, (3) Zuflucht vor dem Gefühl, im Leben verfolgt zu werden, (4) Bedrohung durch destruktive Stimmen, (5) Überwältigung von Gefühlen und den sie begleitenden destruktiven Stimmen und (6) Versuch, das Selbst zu retten. Beschrieben wird, dass die Untersuchung der Träume und Suizidgedanken adoleszenter Patienten es dem Behandler ermöglichen, das suizidale Risiko sicherer einzuschätzen. Dabei stehen behandlungstechnische Aspekte im Mittelpunkt. Schließlich werden die Motive suizidaler Jugendlicher gegenüber potenziellen Rettern hinterfragt. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2023/1 |