Suche

Wo soll gesucht werden?
Erweiterte Literatursuche

Ariadne Pfad:

Inhalt

Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inLitschel, Johannes
TitelRückzug und Freiheit.
Der Wald als Raum für Muße in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts: Kontexte, Rahmenbedingungen und Formen einer spezifischen Waldwahrnehmung.
QuelleFreiburg: Universität (2022), 412 S.
PDF als Volltext (1); PDF als Volltext (2); PDF als Volltext kostenfreie Datei (3); PDF als Volltext kostenfreie Datei (4)  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
Dissertation, Universität Freiburg, 2022.
BeigabenLiteraturangaben
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
DOI10.6094/UNIFR/226251
URNurn:nbn:de:bsz:25-freidok-2262517
SchlagwörterKultur; Sozialer Raum; Wahrnehmung; Wandern; Wald; Idylle; Forstwirtschaft; Dissertation; Erholung; Muße; 19. Jahrhundert; Urbanität
AbstractDie Wahrnehmung des Waldes als Raum für Muße ist im deutschsprachigen Raum eine außerordentlich populäre, die dennoch wissenschaftlich kaum erforscht ist. Die Dissertation interessiert sich für diese Wahrnehmung des Waldes, für deren Geschichte und mediale Repräsentation. Indem ihr die Annahme zugrundeliegt, dass menschliche Wahrnehmung durch medial vermittelte Muster und kollektive Imaginationen geprägt ist, fragt sie makroperspektivisch nach der inneren Logik und den Mechanismen jener kollektiv geteilten und medial vermittelten Wahrnehmungsformen in historischer Perspektive. Dafür legt die Studie zunächst die kulturhistorischen Zusammenhänge frei, in denen diese Waldwahrnehmung im Nachgang von Aufklärung und Romantik ablaufen kann. Daneben arbeitet sie soziokulturelle Kontexte und Rahmenbedingungen heraus, die sich sowohl auf den Untersuchungszeitraum beziehen, gleichzeitig aber darüber hinausweisende Erklärungen für diese spezifische Waldwahrnehmung generieren. "Muße" wird dabei begrifflich geschärft und als eng umrissene Heuristik eingesetzt, die die spezifische Waldwahrnehmung in (historischen) Quellen sichtbar werden lässt. Die Arbeit verfolgt die These, dass es sich bei der Wahrnehmung des Waldes als Raum für Muße um die Synthese einer Gegenwelt handelt, die in Dichotomie zur eigentlichen Alltagswelt steht und mit dieser eng verbunden ist. Diesem heterotopischen Potenzial des Waldes folgt die Arbeit narrativartig und zeichnet nach, dass und wie diese Perspektive in der westlichen Zivilisationsgeschichte seit Jahrtausenden dominiert und sich auch in der hier untersuchten Waldwahrnehmung niederschlägt. Der Wald ist ausdrücklich kein speziell eingerichteter Mußeraum, wie bspw. ein Park oder ein Andachtsraum, sondern ein unter ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten gestaltetes materiales Substrat. Um diesem Spannungsfeld von forstlicher Gestaltung und nicht-forstlicher Waldwahrnehmung Rechnung zu tragen, wird der Wald raumtheoretisch als sozialer Raum verstanden. Dazu wird ein Modell entwickelt, dass diese neue und innovative Sichtweise ermöglicht. Mit dem Schwerpunkt auf der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und dem Fokus auf eine bildungsbürgerliche Perspektive wird anhand des enorm populären Massenblattes "Die Gartenlaube" aufgezeigt, wie der Wald im Zusammenhang mit der Wahrnehmung als Mußeraum auf verschiedenen Ebenen idyllisiert wird. Der Zusammenhang zwischen dieser spezifischen Naturvorstellung und der Muße wird herausgearbeitet und das analytische Potenzial dieser Feststellung abschließend fruchtbar gemacht, um die Fortschritts- und Zivilisationskritik zu belegen, die mit dieser Sicht auf den Wald eng verbunden ist. (Orig.).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2023/1
Literaturbeschaffung und Bestandsnachweise in Bibliotheken prüfen
 

Standortunabhängige Dienste
Da keine ISBN zur Verfügung steht, konnte leider kein (weiterer) URL generiert werden.
Bitte rufen Sie die Eingabemaske des Karlsruher Virtuellen Katalogs (KVK) auf
Dort haben Sie die Möglichkeit, in zahlreichen Bibliothekskatalogen selbst zu recherchieren.
Tipps zum Auffinden elektronischer Volltexte im Video-Tutorial

Trefferlisten Einstellungen

Permalink als QR-Code

Permalink als QR-Code

Inhalt auf sozialen Plattformen teilen (nur vorhanden, wenn Javascript eingeschaltet ist)

Teile diese Seite: