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Autor/inBiermann, Julia
TitelTranslating human rights in education.
The influence of Article 24 UN CRPD in Nigeria and Germany.
QuelleAnn Arbor: University of Michigan Press (2022), xvi, 190 S.
PDF als Volltext kostenfreie Datei  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
Dissertation, Humboldt-Universität zu Berlin, 2018.
BeigabenDiagramme
Spracheenglisch
Dokumenttyponline; gedruckt; Monographie
ISBN978-0-472-05528-9; 978-0-472-90270-5
DOI10.3998/mpub.12000946
SchlagwörterBildung; Bildungschance; Chancengleichheit; Gleichberechtigung; Bildung; Bildungspolitik; Bildungsrecht; Chancengleichheit; Deutschland; Gleichberechtigung; Nigeria; Schule; Sonderschule; Bildungspolitik; Behinderung; Rechtsprechung; Reform; Internationaler Vergleich; Bildungsrecht; Schule; Schulsystem; Inklusion; Menschenrechte; Rechtsprechung; Segregation; Behinderung; Sonderpädagogische Förderung; Sonderschule; Internationaler Vergleich; Reform; Behinderter; Deutschland; Nigeria
AbstractArtikel 24 der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) etabliert inklusive Bildung als globale Menschenrechtsnorm. Doch wie beeinflusst Artikel 24 UN-BRK die Entwicklung inklusiver Schulsysteme? Diese Frage wird im Buch basierend auf der Rekonstruktion bildungspolitischer Diskurse in Nigeria und Deutschland untersucht-zwei Vertragsstaaten, deren Schulsysteme gleichermaßen, wenn auch höchst unterschiedlich, durch das Recht auf inklusive Bildung herausgefordert sind. Diese Analyse zeigt, dass trotz rhetorischer und rechtlicher Unterstützung inklusiver Bildung die Segregation von behinderten Kindern aufrechterhalten wird. In Nigeria erwächst die Forderung nach einem sonderpädagogischen Fördersystem aus dessen gänzlichem Fehlen, in Deutschland hingegen aus seiner außerordentlich langen Institutionalisierung. Dieser Akt der Abkehr von den in Artikel 24 verankerten Prinzipien beruht auf der festen und gemeinsamen Überzeugung, dass Schulsysteme, die Schüler:innen in Sonderschulen unterbringen, einen Vorteil bei der Verwirklichung des Rechts auf Bildung für Menschen mit Behinderungen besitzen. Dementsprechend wird Inklusion integriert in einen evolutionären und linearen Prozess der Bildungsexpansion, der von institutionalisierter Sonderpädagogik abhängt, und wird damit nicht zu einem Recht von Menschen mit Behinderungen, das in wohnortnahen Schulen verwirklicht wird. Auf der Grundlage dieses Ergebnisses zeigt das Buch schließlich, dass der entscheidende Faktor, der die Verwirklichung von Artikel 24 UN-BRK untergräbt, die diskursiv-institutionelle Macht der Sonderpädagogik ist, den erreichten oder ausbleibenden Fortschritt eines Landes bei der Realisierung einer "Bildung für Alle" zu belegen-sowohl national als auch international. Auf der Grundlage dieses Ergebnisses schlägt das Buch ein menschenrechtliches Modell von Behinderung in der Bildung vor, das den analytischen Fokus verlagert auf die globale Politik der formalen Massenschulbildung als einen Raum, in dem Diskriminierung aufrechterhalten wird. (DIPF/Orig.).

Legally backed by the United Nations Convention on the Rights of Persons with Disabilities (UN CRPD), inclusive education has gained momentum as a global human rights paradigm in recent years. But how does Article 24 of the convention actually influence the development of inclusive school systems within state parties? The book probes current meanings of inclusive education in two contrasting state parties to the UN CRPD: Nigeria, whose school system overtly excludes disabled children, and Germany, where this group primarily learns in special schools. The paradox of disability segregation being maintained despite rhetorical and legal support for inclusive education counters long-held views on the fundamental differences in reform processes in contrasting world regions. In both countries, policy actors aim to realize the right to inclusive education by segregating students with disabilities into special education settings. In Nigeria, the demand for special education arises from the glaring lack of such a system, but in Germany, conversely, from its extraordinary long-term institutionalization. This act of diverging from the principles embodied in Article 24 is based on the steadfast and shared belief that school systems that place students in special education has an innate advantage in realizing the right to education for persons with disabilities. Accordingly, inclusion emerges as an evolutionary and linear process of educational expansion that depends on institutionalized special education, not a right of persons with disabilities to be realized in local schools on an equal basis with others. Based on this result, the book reveals that the crucial factor undermining the realization of Article 24 of the UN CRPD is the discursive-institutional power of special education to corroborate each nation's progress in providing "Education for All," or the lack of it-both nationally and internationally. Based on this result, the book proposes a refined human rights model of disability in education that shifts the analytical focus toward the global politics of formal mass schooling as a space where discrimination is sustained. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2023/1
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