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Autor/inDorsch, Christian
TitelMündigkeit und Digitalität.
E-Portfolioarbeit in der geographischen Lehrkräftebildung.
QuelleFrankfurt am Main: Johann Wolfgang Goethe-Universität zu Frankfurt am Main (2019), VIII, 232 S.Verfügbarkeit 
Dissertation, Johann Wolfgang Goethe-Universität zu Frankfurt am Main, 2019.
BeigabenIllustrationen; Literaturangaben S. 208-230
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
SchlagwörterKompetenz; Gruppendiskussion; Inhaltsanalyse; Leitfadeninterview; Qualitative Forschung; Autonomie; Einstellung (Psy); Selbstreflexion; Digitale Medien; Autonomie; Curriculum; Frankfurt am Main; Geografieunterricht; Habitus; Inhaltsanalyse; Lehrer; Lehramtsstudent; Digitalisierung; Fachdidaktik; Kompetenz; Selbstreflexion; Förderung; Gruppendiskussion; Mündigkeit; Mündigkeit; Förderung; Lehrer; Lehramtsstudent; Lehrerausbildung; Curriculum; Fachdidaktik; Geografieunterricht; Digitalisierung; Leitfadeninterview; Habitus; Portfolio; Frankfurt am Main
AbstractDie Studie ging den Fragen nach, welches Potential E-Portfolioarbeit für die F6rderung einer mündigkeitsorientierten Bildung in der Kultur der Digitalität hat und welche kontextuellen Einflussfaktoren hinsichtlich einer gelingenden Umsetzung der mündigkeitsorientierten Arbeit mit E-Portfolio sichtbar sind. In einer allumfassenden Kultur der Digitalität bleibt Mündigkeit von besonderer Relevanz. Die mit dieser Kultur verbundenen Praktiken und Prozesse - Referentialität, Gemeinschaftlichkeit und Algorithmizität - üben einerseits Einfluss auf die Autonomie der Nutzer*innen aus, indem sie diese beschränken oder erweitern. Andererseits erfordern sie autonomes Handeln, Reflexivität und ein Bewusstsein der eigenen Interessen, der eigenen Stärken und Schwächen, also letztlich des eigenen Selbst. Da die Prozesse des Postdigitalen - beispielsweise im Konzept der Smart City - auch raumwirksam werden, müssen sie Thema des Geographieunterrichts sein. Die andauernde Relevanz des Begriffs der Mündigkeit fundiert den Auftrag der Schulen, jungen Menschen Freiräume zu eröffnen, Selbstbestimmung im Unterricht erfahren zu lassen und sie auch mit Ungewissheit zu konfrontieren, damit ihnen mündiges Handeln ermöglicht wird. Damit stehen auch die Institutionen der Lehrkräftebildung in der Pflicht, den angehenden Lehrer*innen die für diese Aufgaben notwendigen Fähigkeiten nahezubringen. Ziel ist die Herausbildung eines professionellen, mündigkeitsorientierten Lehrkräftehabitus, der Mündigkeit im Unterricht wertschätzt und den genannten Auftrag erfüllen kann. Die Vieldeutigkeit des Begriffs der Mündigkeit macht es unmöglich, ihn in all seinen Facetten empirisch zu erfassen oder gar zu messen. Das Konstrukt der mündigkeitsorientierten Bildung, bestehend aus Struktur- und Selbstreflexivität, Sich-seiner-selbst-bewusst-Sein und Autonomie, bot hierzu eine Lösung, da es drei zentrale Dimensionen von Mündigkeit umfasst, die empirisch zugänglich sind. Die vorliegende Studie widmete sich zunächst grundsätzlich der Frage, wie mündigkeitsorientierte Bildung im Geographieunterricht gefordert werden kann. In der geographiedidaktischen Forschung fehlt es hierzu an Arbeiten. Dass der Einsatz von Portfolios in der Lehrkräftebildung einzelne dieser Dimensionen - oder Aspekte davon wie Selbstreflexivität und selbstgesteuertes Lernen - fordern kann, wird bereits in der Literatur deutlich. Eine Studie darüber, inwiefern Portfolioarbeit mündigkeitsorientierte Bildung in allen drei Dimensionen begünstigt, stellte jedoch bislang ebenfalls ein Desiderat dar. Schließlich wurde auch der Nutzen von E-Portfolios in Bezug auf den mündigen Umgang mit den Praktiken der Kultur der Digitalität in den Blick genommen. Um die genannten Forschungsfragen zu beantworten, wurde an der Goethe-Universität Frankfurt ein Seminar mit 20 Lehramtsstudierenden durchgeführt. Das Seminarthema umfasste das Konzept der Smart City und die damit zusammenhängenden Implikationen für die räumliche Bildung. Als Leistungsnachweis erstellten die Studierenden, die sich aus den Lehramtsstudiengängen für Gymnasien, Haupt- und Realschule sowie Förderschule rekrutierten, E-Portfolios. Diese sahen insgesamt sieben Aufgaben vor, die jeweils einzelne Dimensionen einer mündigkeitsorientierten Bildung ansprechen sollten. Die Portfolios wurden mittels einer inhaltlich-strukturierenden qualitativen Inhaltsanalyse untersucht. Dabei erfolgte eine Fokussierung auf die Frage, welche Hinweise auf eine mündigkeitsorientierte Bildung und deren Förderung in der Schule in den Dokumenten auftauchten. Als Kategorien dienten die drei Dimensionen mündigkeitsorientierter Bildung und davon abgeleitete Unterkategorien. In der letzten Seminarsitzung fand zusätzlich eine Gruppendiskussion statt. Sie diente dem Zweck, die Persistenz der in den Portfolios geäußerten Meinungen zu überprüfen. Ergänzend wurden mit sechs Seminarteilnehmer*innen leitfadengestützte Interviews durchgeführt, um zum einen Auskunft über deren Mündigkeitsverständnis zu erhalten und zum anderen Schlüsselereignisse bzw. Portfolioaufgaben zu identifizieren, welche die Studierenden in Bezug auf die drei Dimensionen als wirksam erlebt hatten. Die Transkripte der Interviews sowie ausgewählter Stellen aus der Gruppendiskussion wurden mit Hilfe desselben Kategoriensystems inhaltsanalytisch untersucht. Aus der Datenanalyse wurde deutlich, dass die sich Studierenden in ihren Portfolios in vielfältiger Weise mit Aspekten ihrer eigenen Mündigkeit auseinandersetzten und alle drei Dimensionen einer mündigkeitsorientierten Bildung durch die Portfolioarbeit angesprochen wurden. Allerdings stellte sich der Einfluss der Aufgabenstellung in Bezug auf die Dimensionen Sich-seiner-selbst-bewusst-Sein und Autonomie als größer heraus als der Einfluss der dem Portfolio immanenten Merkmale. Diese Merkmale - vor allem die der Portfolioarbeit zugeordnete Reflexions- und Feedbackkultur - bewirkten, dass die Studierenden ihre Struktur- und Selbstreflexivität erweiterten. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2020/4
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