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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enGensler, Elisa; Abendroth, Anja-Kristin
TitelVerstärkt algorithmische Arbeitssteuerung Ungleichheiten in Arbeitsautonomie?
Eine empirische Untersuchung von Beschäftigten in großen deut-schen Arbeitsorganisationen.
Paralleltitel: Rising inequalities in work autonomy by algorithmiccontrol? An empirical analysis of employees in German large-scale orkorganizations.
QuelleIn: Soziale Welt, 72 (2021) 4, S. 514-550Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0038-6073
DOI10.5771/0038-6073-2021-4-514
SchlagwörterSoziale Ungleichheit; Wahrnehmung; Algorithmus; Automatisierung; Steuerung; Großbetrieb; Arbeitsverteilung; Berufliche Autonomie; Berufliche Stellung; Qualifikation; Auswirkung; Abhängig Beschäftigter
Abstract"Algorithmische Technologien zur Koordination und Steuerung von Arbeitstätigkeiten ermöglichen es, Managementaufgaben, die beispielsweise bisher durch Vorgesetzte ausgeführt wurden, vermehrt zu automatisieren. Inwiefern algorithmische Arbeitssteuerung lediglich bisherige Arbeitsanweisungen oder Zielvorgaben durch Vorgesetzte oder das Management ersetzt, oder, ob sie die Wahrnehmung der Arbeitsautonomie von Beschäftigten grundlegend verändert, wird kontrovers diskutiert. Ziel dieses Beitrages ist es, diesen Fragen nachzugehen, und insbesondere, ob und inwiefern algorithmische Arbeitssteuerung dazu beiträgt, bestehende Ungleichheitsstrukturen in Arbeitsautonomie, in denen Beschäftigte umso mehr Arbeitsautonomie wahrnehmen, je höher deren Berufsstatus ist, zuzuspitzen oder grundlegend zu verändern. Die Ergebnisse auf Basis von Linked-Employer-Employee-Daten mit 5.138 Beschäftigten aus 160 großen deutschen Arbeitsorganisationen zeigen, dass nur Beschäftigte, die tägliche algorithmische Arbeitsanweisungen erhalten, geringere Autonomiespielräume wahrnehmen als Beschäftigte, die diese Anweisungen nicht erhalten. Dies gilt für alle Berufsstatusgruppen in gleicher Weise. Jedoch nimmt im Sinne des ungleichheitsgenerierenden Mechanismus der Chancenhortung, die Wahrscheinlichkeit, täglich automatisch generierte Arbeitsanweisungen zu erhalten, in höheren Berufsstatusgruppen ab. Im Vergleich von Arbeitsorganisationen zeigt sich, dass Ungleichheiten in Arbeitsautonomie, in denen Autonomiespielräume umso größer sind, je höher der Berufsstatus der Beschäftigten ist, mit zunehmender Verbreitung algorithmischer Arbeitsanweisungen in Arbeitsorganisationen größer ausfallen, aber nicht polarisieren." Forschungsmethode: empirisch-quantitativ; empirisch; Sekundäranalyse. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2018-2019. (Autorenreferat, IAB-Doku).

"Algorithmic technologies designed to control work activities enable management tasks that were previously performed by supervisors, for example, to be increasingly automated. To what extent algorithmic control simply replaces the previously issued work instructions or objectives (e.g., by supervisors or management) or whether it fundamentally changes employees' perception of work autonomy are matters of debate. The aim of this paper is to investigate these matters, specifically whether and to what extent algorithmic control fundamentally changes existing inequality structures where employees of higher occupational status already perceive more work autonomy. Results based on linked employer-employee data from 5,138 employees at 160 large German work organizations showed that only those employees who received daily algorithmic instructions reported having less perceived work autonomy compared with employees who did not receive such instructions. This finding held true for all occupational status groups. However, the employee groups with higher occupational status were less likely to receive daily automatically generated work instructions which corresponds to the inequality-generating mechanism of opportunity hoarding. In this comparison of work organizations, the more often algorithmic instructions in a workplace are applied, the greater the inequality in perceived work autonomy among different occupational status groups." (Author's abstract, IAB-Doku).
Erfasst vonInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
Update2022/3
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