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Autor/inRémon, Cornelia
TitelWas tun wir, wenn wir lehren?
Zu einer Allgemeinen Pädagogik des Unterrichts anhand Hannah Arendts Tätigkeitsformen.
QuelleIn: Pädagogische Rundschau, 75 (2021) 5, S. 537-551Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0030-9273
SchlagwörterErziehung; Erziehungsphilosophie; Allgemeine Pädagogik; Handlung; Verhalten; Anthropologie; Lebensgestaltung; Anthropologie; Arbeit; Erziehung; Handlung; Tätigkeit; Unterricht; Verhalten; Erziehungsphilosophie; Lehren; Lehren; Unterricht; Produktive Arbeit; Arbeit; Technisches Verfahren; Tätigkeit; Arendt, Hannah
AbstractDas Verhältnis der Pädagogik zur Technik ist so eine Sache. Zu sagen, es wäre umstritten, trifft es nicht einmal gut: In philosophischer Pädagogik, Systemtheorie und selbst in der empirischen Forschung, wo man eine technologisch gedachte Pädagogik noch am ehesten vermuten würde, ist man sich weitestgehend einig, dass Pädagogik ein Technologiedefizit habe und fügt dazu mancherorts gleich noch ein Technologieverdikt hinzu: Nicht nur könne pädagogisches Handeln keine Technik bieten, die Pädagogik dürfe es auch gar nicht. Insbesondere für das Lehren und, hier als Unterform des Lehrens verstanden, das planende, systematische Unterrichten werden diese Postulate aber fraglich. Dass sich Unterricht nicht darin erschöpft, vorher gefasste Pläne maschinell abzuarbeiten, ist evident. Das andere Extrem aber, es brauche, um zu unterrichten, nur Talent, den,, geborenen Erzieher" oder pädagogisches Genie, lässt ebenfalls zweifeln. Unterrichtsziele, -methoden, -strukturen, -skizzen und -entwürfe verweisen auf ein,, Handwerkszeug", das Lehrende sich,, zulegen" können, um Lehre nicht nur in spontanen sozialen Begegnungen zu vollziehen, sondern auch vorzubereiten und planmäßig zu gestalten. Unterrichten hat demnach technologische Dimensionen, wobei zu klären sein wird, welche Aspekte des Technischen hier gemeint sind: Sollen die Mittel ausgehend von feststehenden Unterrichtszielen eingesetzt werden? Braucht es kybernetische Regelkreise? Ist das Kind als Material oder bedienbare Maschine zu verstehen? Lassen sich Kausalzusammenhänge annehmen? Gehört eine gewisse Gewaltanwendung dazu? Es gilt zu klären, welche Aspekte einer Erziehungs- und hier insbesondere Unterrichtstechnik tatsächlich theoretisch wie ethisch zu verwerfen sind und in welcher Hinsicht das Technische seine Berechtigung für pädagogisches Handeln hat. Die Positionierung in dieser Frage ist nicht trivial, sie bringt Konsequenzen im Menschenbild, Berufsverständnis, in der Gestaltung von Studiengängen und nicht zuletzt in den Abhängigkeiten und Freiheitsgraden der Lehrenden mit sich. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2022/2
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