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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enEberle, Fred; Wilms, Michael
TitelMehr als Laufen, Springen und Werfen.
Wie Trainer einen pädagogischen Beitrag leisten können.
QuelleIn: Leichtathletiktraining, 32 (2021) 7, S. 32-34Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0939-8392
SchlagwörterGrundlagentraining; Kinder- und Jugendsport; Leichtathletik; Sportpädagogik; Vereinssport; Anforderung
AbstractDie Gründe, die Heranwachsende dazu veranlassen, mindestens einmal pro Woche bis fast täglich die Sportstätte zu betreten, sind so unterschiedlich wie die Wettkampfdisziplinen des Zehnkampfs. Die meisten Kinder und Jugendlichen treibt die Freude beim Erlernen, Erleben und Perfektionieren verschiedener sportlicher Bewegungen/Techniken auf die Anlage. Das Hauptanliegen der Trainer ist es, Kinder zu bewegen. Dass das wichtiger denn je ist, wird deutlich, wenn man die Bewegungswelt heutiger Kinder genauer betrachtet. Corona hat einen nicht unerheblichen Teil dazu beigetragen, dass die ohnehin schon hohe Bildschirmzeit von Heranwachsenden sprunghaft angestiegen ist. Während vor der Pandemie Heranwachsende im Durchschnitt etwas über zwei Stunden pro Tag vor dem PC-Monitor, TV-Gerät oder Smartphone verbracht haben, sind mittlerweile fast vier Stunden nicht ungewöhnlich. Dabei zählt die Zeit, in der der Laptop für das Home-Schooling genutzt wird, nicht dazu. Die hohe Bildschirmzeit sorgt nicht nur dafür, dass Kinder weniger Gelegenheit haben, ihre motorisch-koordinativen Grundlagen z. B. beim Spielen an der frischen Luft zu verbessern, sondern die Folgen sind weitaus gravierender. Kinder, die extrem viel Zeit mit digitalen Medien verbringen, leiden fast dreimal häufiger unter Konzentrationsstörungen als Kinder, die ein normales Mediennutzungsverhalten zeigen. Bei Kinder mit einem erhöhten elektronischen Medienkonsum sind auch häufiger Entwicklungsauffälligkeiten wie Sprachentwicklungsstörung oder Hyperaktivität zu beobachten. Die Sportvereine müssen den Bewegungsmangel heutiger Kinder und den Verlust der Straßenspielkultur dadurch kompensieren, dass das Training bereits in jungen Jahren entsprechend angepasst wird. In der Praxis heißt das, dafür zu sorgen, dass während des Trainings ein angemessenes Anforderungsniveau herrscht. Insbesondere ist darauf zu achten, dass die Kinder mit guten Anlagen nicht unterfordert werden. Ein weiteres Problem, das Leichtathletiktrainer beschäftigt, besteht in der Institutionalisierung der Kindheit. Viele Eltern packen den Wochenplan ihrer Kinder so voll, dass kaum noch Zeit für das freie Spiel bleibt. Dies führt bei vielen Heranwachsenden zu mangelnden Sinnes- und Spielerfahrungen, Erfahrungen in Eigentätigkeiten, Sozialerfahrungen, Bewegungserfahrungen und mangelnder Konzentrationsfähigkeit. Da Körper- und Bewegungsaufgaben die Grundlage der Selbstentwicklung darstellen und sie das Fundament für weitere Bildungsprozesse sind, sollten Trainer eine hohe Bewegungszeit sicherstellen. Gerade weil die Kinder sich in ihrem Alltag zu wenig bewegen, ist es wichtig, die Zeit auf dem Sportplatz so zu gestalten, dass viel gelaufen, gesprungen und geworfen wird. Dies sollte in kindgemäße Spiel- und Übungsformen verpackt werden. Darüber hinaus sollten Trainingseinheiten so gestaltet werden, dass Möglichkeiten für Begegnung geschaffen werden. Dies kann dabei unterstützen, ein positives Trainingsklima innerhalb der Trainingsgruppe zu schaffen, von dem alle in mehrfacher Hinsicht profitieren. Partner- und Gruppenaufgaben schulen das Sozialverhalten der Aktiven. Neben der Begegnung mit der sozialen Umwelt ist auch eine Begegnung mit der materiellen Umwelt empfehlenswert. Das heißt, es sollte eine große Zahl an motivierenden Trainingsgeräten verfügbar sein, die regelmäßig genutzt werden. Grundsätzlich sollten alle Trainingsmittel häufig variiert werden, denn vielfältige Bewegungserfahrungen erweitern die Handlungsfähigkeit der Heranwachsenden. (Schiffer) (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen). (BISp).
Erfasst vonBundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn
Update2022/1
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