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Autor/inSawert, Tim
TitelThe reproduction of educational elites through natural cultivation.
A qualitative analysis of educational child-rearing practices as strategies of cultural distinction.
Paralleltitel: Die Reproduktion von Bildungseliten durch Natural Cultivation: Eine qualitative Analyse von Strategien der kulturellen Distinktion durch schulische Erziehungspraktiken.
QuelleIn: Soziale Welt, 72 (2021) 1, S. 55-83Infoseite zur Zeitschrift
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Spracheenglisch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0038-6073
DOI10.5771/0038-6073-2021-1-55
SchlagwörterBildung; Erziehungspraxis; Bildungschance; Soziale Mobilität; Bildung; Elite; Fremdsprache; Soziale Mobilität; Abgrenzung; Gegenwartssprache; Ungleichheit; Generationswechsel; Gegenwartssprache; Fremdsprache; Zweitsprache; Kindererziehung; Ungleichheit; Elite; Abgrenzung; Generationswechsel; Zweitsprache
AbstractDie sozial-integrative Bildungsexpansion hat in den letzten Jahrzehnten die frühere Exklusivität der Abschlüsse der Sekundarstufe II reduziert. Anders als in Großbritannien, den USA oder Frankreich gibt es im deutschen Bildungssystem keine expliziten "Elite"-Institutionen. Dennoch sind Bildungsungleichheiten nicht weniger artikuliert. Daher stellt sich die Frage, welche Erziehungspraktiken von bildungsprivilegierten Familien in Deutschland angewandt werden, um ihre soziale Privilegierung in Zeiten der Bildungsexpansion intergenerationell weiterzugeben. Dieser Artikel beschäftigt sich mit einer solchen Praxis: dem Erwerb von humanistischem Wissen durch das Erlernen von Latein und Altgriechisch als Strategie kultureller Distinktion. Zur Analyse von Bildungsstrategien und der Frage, ob Menschen Distinktionslinien entlang von Latein- und Altgriechischkenntnissen ziehen, habe ich semistrukturierte Interviews mit Eltern von Jugendlichen geführt, die unterschiedliche Fremdsprachenprofile gewählt haben. Ich zeige, wie der Erwerb dieses speziellen symbolischen Kapitals in eine Erziehungspraxis eingebettet ist, die darauf abzielt, eine horizontale Bildungsdifferenzierung für eine privilegierte akademische Klasse zu erreichen. Darüber hinaus zeige ich, dass der hochprivilegierte Status besonders etablierter Akademikerfamilien zu einer Erziehungspraxis führt, die ich als natural cultivation bezeichne: eine eher unsichtbare Praxis, die im Vergleich zu bereits diskutierten Strategien (e.g. Lareau 2003) beinahe passiv wirkt.

During the last decades, the socially inclusive educational expansion diluted the previous exclusiveness of upper secondary degrees. Unlike the UK, the USA, or France, no explicit "elite" institutions do exist in the German educational system. Nevertheless, educational inequality is no less pronounced. Hence, what child-rearing practices do educationally privileged families in Germany apply to intergenerationally transfer their social privilege in times of educational expansion? The article focusses on one such practice: the acquisition of humanist knowledge by learning Latin and Ancient Greek as a strategy of cultural distinction. To analyse educational strategies and whether people draw lines of distinction along knowledge in Latin and Ancient Greek, I conducted semi-structured interviews with parents of adolescents who had chosen different foreign language profiles. I show how the acquisition of this specific symbolic capital is embedded in a child-rearing practice aimed at obtaining horizontal educational distinction for a privileged academic class. Additionally, I show that the highly privileged status of particularly established academic families results in a child-rearing practice that I call natural cultivation, a more invisible strategy of distinctive child-rearing that appears almost passive compared to those already discussed more widely (e.g. Lareau 2003).
Erfasst vonIPN - Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik an der Universität Kiel
Update2021/4
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