Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Lohmann, Ingrid |
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Titel | Lieber Türken als Levantiner. Deutsche Kolonialinteressen an der Türkei und die Stimme der Pädagogik im langen 19. Jahrhundert. |
Quelle | Aus: Lohmann, Ingrid (Hrsg.); Böttcher, Julika (Hrsg.): Türken- und Türkeibilder im 19. und 20. Jahrhundert. Pädagogik, Bildungspolitik, Kulturtransfer. Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt (2021) S. 43-72
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Reihe | Wie die Türken in unsere Köpfe kamen. Eine deutsche Bildungsgeschichte. 1 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-7815-2436-1; 978-3-7815-5874-8 |
DOI | 10.35468/5874-03 |
URN | urn:nbn:de:0111-pedocs-219311 |
Schlagwörter | Pädagogik; Bildungsgeschichte; Geschichte (Histor); Kolonialismus; Osmanisches Reich; Türkenbild; 19. Jahrhundert; 20. Jahrhundert; Wandel; Deutsches Kaiserreich; Deutschland; Türkei |
Abstract | Der Beitrag rekonstruiert in Umrissen die Entwicklung von Aussagen über die Levantiner im deutschen Sprachraum zwischen Spätaufklärung und Weimarer Republik. Er wird dabei vom Interesse an transnationalen und postkolonialen Perspektiven und der Rolle der Pädagogik im Nationsbildungsprozess geleitet. Es bestanden zwar zum Osmanischen Reich keine Kolonialbeziehungen im engeren Sinne. Aber das Verhältnis zur Türkei war für die Weltmachtpläne des Wilhelminischen Kaiserreichs in der Konkurrenz mit den europäischen Großmächten mindestens ebenso zentral wie der Kampf um Überseekolonien. Dabei waren die Levantiner offenbar im Wege: Der Diskurs über sie kulminierte um 1900 in Schmähreden nicht zuletzt aus der Feder deutscher Pädagogen und Lehrbuchverfasser. Eingesetzt hatte er jedoch schon im Zuge der Herausbildung des modernen Bildungs- und Wirtschaftsbürgertums und seiner Interessen an der Türkei, die schließlich in Visionen eines deutsch-türkischen Kultur- und Wirtschaftsraums von Berlin bis Bagdad mündeten. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2021/3 |