Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Rüsen, Jörn |
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Titel | Zwischen Relativismus und Leitkultur. Perspektivenvielfalt als Herausforderung für Historik und Didaktik. |
Quelle | In: Geschichte für heute, 13 (2020) 1, S. 53-60Infoseite zur Zeitschrift |
Beigaben | Anmerkungen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1866-2099 |
Schlagwörter | Identität; Deutschland; Geschichtsunterricht; Identität; Politische Bildung; Fachdidaktik; Multikulturalität; Historisches Lernen; Unterrichtsinhalt; Fachdidaktik; Geschichtsunterricht; Multiperspektivität; Politische Bildung; Deutschland |
Abstract | Der Aufsatz zielt darauf, die strikte Opposition von "Standardisierung oder Pluralisierung" durch eine "Standardisierung der Pluralisierung" zu ersetzen. Ausgehend von Art. 1 GG gibt die Menschenwürde als universelle Norm dem Geschichtsunterricht eine kulturdifferenzübergreifende anthropologische Grundlage und Ausrichtung. Empirisch weitet diese Norm den historischen Blick auf die Menschheit und ihre vielfältige Ausprägung der Lebensformen in Raum und Zeit. Dabei bezieht sich unser kulturell verpflichtendes Verständnis der Menschenwürde auf den individualisierten einzelnen Menschen als Person; es schließt Anerkennung wie Kritik ein. Die auch geschichtsdidaktisch relevante Frage nach der deutschen Identität widerspricht dem nicht, wenn diese durch eine ausgeprägte Offenheit gegenüber Strittigkeit und Zukunft sowie einen inneren Bezug auf eine transnationale Menschheit definiert wird. Die Geschichtsdidaktik hat nur dann die Chance, einer Fremdenfeindlichkeit entgegenzuwirken, wenn sie die (deutsche) Nation angemessen thematisiert (Original übernommen). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main (extern) |
Update | 2020/3 |