Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Miethe, Ingrid |
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Titel | Bildung, soziale Ungleichheit und Biografie. Ein konzeptioneller Aufriss. |
Quelle | Aus: Wagner-Diehl, Dominik (Hrsg.); Kleber, Birthe (Hrsg.); Kanitz, Katharina (Hrsg.): Bildung, Biografie, Ungleichheit. Beiträge der Biografieforschung zum Verhältnis von Bildung und sozialer Ungleichheit. Opladen; Berlin; Toronto: Verlag Barbara Budrich (2020) S. 17-39 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-8474-2438-6; 978-3-8474-2438-3 |
Schlagwörter | Bildungsforschung; Biografieforschung; Empirische Forschung; Qualitative Forschung; Soziale Bedingung; Soziale Ungleichheit; Bildungsbiografie; Konzeption; Rekonstruktion; Theoriebildung |
Abstract | Die Autorin vermittelt zu Beginn des Bandes einen allgemeinen Überblick darüber, welchen Beitrag die Biografieforschung zum Zusammenhang von Bildung und sozialer Ungleichheit leisten kann. Dazu geht sie auf zentrale Prämissen der Biografieforschung ein und verdeutlicht diese exemplarisch anhand von Daten aus einer Untersuchung zu Bildungsaufstiegen in drei Generationen in Ost- und Westdeutschland. Dabei zeigt sich beispielsweise, dass die Erfassung des biografischen Gesamtzusammenhanges einen differenzierten Blick auf lebensgeschichtliche Teilthemen, wie z.B. Fremdheitserfahrungen von Bildungsaufsteiger*innen, erlaubt. Auch wird anhand des Prinzips der Sequenzialität die Bedeutung früherer Erlebnisse für später folgende Entscheidungen im Bildungsweg ersichtlich. Weiter wird aufgezeigt, dass die Retrospektive in Biografien nicht als methodisches Problem aufzufassen ist, sondern relevante Erkenntnisse ermöglicht. Ähnliches gilt für die subjektive Konstruktion von Biografien, in der beispielsweise die generational geprägte Perspektive von Biograf*innen sichtbar wird. Zudem wird aufgezeigt, dass sich die Biografieforschung durch die Möglichkeit zur Erfassung von Prozessstrukturen des Lebenslaufs und eine rekonstruktive Theoriebildung auszeichnet. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2021/1 |