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Autor/inn/enKoch, Martina; Piñeiro, Esteban; Pasche, Nathalie
Titel"Wir sind ein Dienst, keine Behörde." Multiple institutionelle Logiken in einem Schweizer Jugendamt - ein ethnografisches Fallbeispiel aus der street-level bureaucracy.
Gefälligkeitsübersetzung: "We Are a Service, Not an Authority": Multiple Institutional Logics in a Swiss Youth Welfare Office - An Ethnographic Case Study From Street-Level Bureaucracy.
QuelleIn: Forum qualitative Sozialforschung, 20 (2019) 2, 30 S.Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Zeitschriftenaufsatz
ISSN1438-5627
DOI10.17169/fqs-20.2.3045
URNurn:nbn:de:0168-ssoar-62798-0
SchlagwörterOrganisationswandel; Kinderschutz; Institutionalismus; Jugendhilfe; Jugendamt; Schweiz
AbstractMit dem 2013 in Kraft getretenen Kindes- und Erwachsenenschutzgesetz erlebte das Schweizer System der Kinder- und Jugendhilfe neben rechtlichen auch strukturelle und organisationale Veränderungen. Denn dieses Gesetz führte dazu, dass die Kantone und Gemeinden die Zuständigkeiten im Bereich des Kindes- und Erwachsenenschutzes neu regeln und sogenannte Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden einrichten mussten. Im Zuge dieser Umgestaltungen wurden neue fachliche und organisationale Rollen und Selbstverständnisse etabliert, die nicht selten Widersprüche und Ambivalenzen erzeugten, welche mitunter bis heute anhalten und zum Teil symptomatisch für die sogenannte "street-level bureaucracy" (LIPSKY 2010 [1980]) sind. Anhand eines ethnografischen Fallbeispiels gehen wir in diesem Beitrag der Frage nach, wie das von uns untersuchte Jugendamt mit Anforderungen umgeht, die ihm aus unterschiedlichen institutionellen Logiken erwachsen. Mit dem Konzept der "institutional logics" (THORNTON & OCASIO 2008) stützen wir uns auf Überlegungen, die dem organisationssoziologischen Neoinstitutionalismus entstammen. Im untersuchten Jugendamt zeigten sich ambivalente oder gar konfligierende Logiken empirisch nicht nur als verstrickt, sondern gerade ihre Ununterscheidbarkeit eröffnete organisationale Handlungsspielräume. Diese Befunde lassen sich möglicherweise für andere street-level bureaucracies verallgemeinern.

In 2013, Switzerland enacted a new law regarding child and adult protection. As a result, the Swiss child welfare system underwent legal, organizational, and structural changes. Due to the new law, the cantons and municipalities had to reorganize their responsibilities in the area of child and adult protection and and set up so-called Child and Adult Protection Agencies. In this process, new professional and organizational roles and self-conceptions emerged which generated ambivalences and contradictions that are partially symptomatic of "street-level bureaucracy" (LIPSKY, 1980). Based on an ethnographic case study, in this article we explore how the youth welfare office we examined deals with requirements emerging from multiple institutional logics. Applying the concept of "institutional logics" (THORNTON & OCASIO, 2008) we draw on considerations from new institutionalism. Ambivalent or even conflicting logics in the youth welfare office examined not only are shown to be entangled but their indistinguishability opens up organizational room for maneuver. These results may be partially generalized to other street-level bureaucracies.
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2020/1
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