Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Mattes, Monika |
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Titel | Gesamtschule im Flächenversuch. Erfahrungen mit einem bildungspolitischen Experiment im hessisschen Wetzlar 1965-1990. |
Quelle | In: Jahrbuch für historische Bildungsforschung, (2018) 23, S. 29-58Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Beigaben | Literaturangaben S. 56-58 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0946-3879 |
URN | urn:nbn:de:0111-pedocs-166104 |
Schlagwörter | Bildungsgeschichte; Chancengleichheit; Individuelle Förderung; Soziale Integration; Bildungspolitik; Schulreform; Eltern; Schulform; Grundschule; Förderstufe; Sekundarbereich; Gesamtschule; Lehrer; Schüler; 20. Jahrhundert; Fallbeispiel; Strategie; Umsetzung; Deutschland-BRD; Hessen; Wetzlar |
Abstract | Ziel dieses Textes ist es, erstens, anhand des lokalhistorischen Settings Wetzlar nachzuvollziehen, wie eine auf soziale Integration zielende Schulreform eingeführt wurde und sich über einen längeren Zeitraum entwickelte und daran, zweitens, in einem nachgeordneten Schritt, exemplarisch die Schwierigkeiten historiografischer Periodisierungen für lokale Schulverhältnisse in den Blick zu nehmen. Wie wurde die staatliche Reformintervention 'von oben' in Richtung Gesamtschule von unterschiedlichen Akteuren vor Ort politisch und gesellschaftlich ausgehandelt, konkret umgesetzt und erfahren? Wie agierten Schulpolitiker, Eltern, Schulleitungen, Lehrerinnen und Lehrer in diesem auf den ersten Blick fast kulturrevolutionär anmutenden Schulexperiment, das darauf zielte, das traditionelle Schulsystem in einem gesamten Landkreis komplett außer Kraft zu setzen? Mit welchen Strategien reagierten die Schulen auf die politisch gesetzten Rahmenbedingungen und passten diese an die eigenen Notwendigkeiten an? Wie entwickelten sie sich als Regelschulen im 'Normalbetrieb' etwa in Bezug auf das genuine Ziel von Gesamtschulen, Schülerinnen und Schüler unabhängig von ihrer sozialen Herkunft besser zu fördern? Am überschaubaren Fallbeispiel Wetzlar lassen sich nicht nur die schulpolitischen Akteurskonstellationen näher untersuchen, sondern auch die Wechselbeziehungen zwischen gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen, neuen pädagogischen Ideen, Werten und Wissensformen einer 'gemeinsamen Schule für alle' und der tatsächlichen (einzel-)schulischen Praxis. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2019/3 |