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Autor/inn/enGerhards, Jürgen; Sawert, Tim
Titel"Deconstructing Diversity": Soziale Herkunft als die vergessene Seite des Diversitätsdiskurses.
QuelleIn: Leviathan : Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, 46 (2018) 4, S. 527-550
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0340-0425; 1861-8588
DOI10.5771/0340-0425-2018-4-527
SchlagwörterBildung; Bildungschance; Chancengleichheit; Diversity Management; Soziale Ungleichheit; Soziale Herkunft; Frau; Gleichstellungspolitik; Migrationshintergrund; Homosexualität; Universität; Hochschulpolitik; Hochschulzugang; Diskurs; Geschlechtsspezifik; Heterogenität; Ethnische Gruppe; Minderheit; Student
Abstract"Der hochschulpolitische Diskurs über Diversität definiert vor allem das Geschlecht und die sexuelle Orientierung als die zentralen Merkmale von Verschiedenheit, während die soziale Herkunft einer Person in den Klassifikationssystemen keine Rolle spielt. Am Beispiel des Zugangs zur Universität untersuchen wir, in welchem Maße sich verschiedene Merkmale einer Person auf die Wahrscheinlichkeit auswirken, zur Gruppe der Studierenden zu gehören. Die empirischen Befunde zeigen, dass gerade diejenigen Gruppen, die im Fokus der politischen Diversitätsdebatte und der Gleichstellungspolitik stehen, unter Studierenden nicht unter-, sondern eher leicht überrepräsentiert sind, während diejenigen Gruppen, die im Klassifikationssystem der Diskursordnung keine oder nur eine marginale Rolle spielen - Personen mit Migrationshintergrund und vor allem Personen aus den unteren Schichten - in den Universitäten deutlich unterrepräsentiert sind. Eine Intersektionalitätsanalyse kommt zu dem überraschenden Ergebnis, dass es kein Zusammenspiel vermeintlich negativ diskriminierender Faktoren gibt, sondern dass ganz im Gegenteil die Merkmalskombination 'weiblich' und 'bi-/homosexuell' die Wahrscheinlichkeit erhöht, zur Gruppe der Studierenden zu gehören, was uns zu der Schlussfolgerung bringt, dass der Diskurs über die Benachteiligung verschiedener gesellschaftlicher Gruppen von den real existierenden Ungleichheiten weitgehend entkoppelt ist." Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Forschungsmethode: empirisch-quantitativ; empirisch; Sekundäranalyse. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2014 bis 2017. (Autorenreferat, IAB-Doku).

"Higher educational policy discourse on diversity defines gender and sexual orientation as the key characteristics that constitute group differences and that a person's social background does not play a major role in the discourse's classification system. Using the example of university access, we analyse which characteristics impact on the probability of someone becoming a student. The empirical results show that precisely those social groups that are spotlighted in the diversity discourse and gender equality policies are not underrepresented, but slightly overrepresented in the student body; conversely, groups which do not play a major role in the discourse's classification system - migrants and persons having a lower social class background - are significantly underrepresented at German universities. An intersectional analysis comes to the surprising conclusion that the combination of the characteristics 'female' and 'bi/homosexual orientation' does not decrease, but on the contrary increases the probability of one becoming a student. This leads us to the conclusion that the discourse about discrimination of different social groups is largely decoupled from real existing inequalities." (Autorenreferat, IAB-Doku).
Erfasst vonInstitut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
Update2019/2
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