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Autor/inn/en | Feng, Xiaoli; Wang, Jin-Liang; Rost, Detlef H. |
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Titel | Akademische Selbstkonzepte und akademische Selbstwirksamkeiten: Interdependenzen und Beziehungen zu schulischen Leistungen. |
Quelle | In: Zeitschrift für pädagogische Psychologie, 32 (2018) 1-2, S. 23-38Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1010-0652; 1664-2910 |
DOI | 10.1024/1010-0652/a000218 |
Schlagwörter | Faktorenstruktur; Selbstkonzept; Selbstwirksamkeit; Notengebung; Begabung; Fremdsprachenunterricht; Geschichte (Histor); Mathematikunterricht; Vorhersage |
Abstract | Untersucht wurden die Interdependenzen von drei schulfachspezifischen akademischen Selbstkonzeptskalen und drei schulfachspezifischen akademischen Selbstwirksamkeitsskalen sowie deren statistische Vorhersagekraft für Schulleistungen (Zensuren). Die Fächer waren Englisch, Geschichte und Mathematik. Untersucht wurden 825 Jugendliche, die chinesische Mittelschulen besuchten (Altersdurchschnitt: 14,46 Jahre). Konfirmatorische Faktorenanalysen (CFA) belegten einerseits in jedem Schulfach zwei separate akademische "Selbst"-Faktoren (Selbstkonzept und Selbstwirksamkeit) und andererseits innerhalb eines jeden "Selbst"-Konstrukts drei Schulfachfaktoren (Englisch, Geschichte und Mathematik). Eine gemeinsame CFA über alle "Selbst"-Items führte zu sechs prägnanten Dimensionen: drei fachspezifische Selbstkonzeptfaktoren und drei fachspezifische Selbstwirksamkeitsfaktoren. Sparsamere Alternativmodelle waren weniger gut mit den Daten vereinbar. Entsprechend zusammengestellte Skalen hatten gute psychometrische Kennwerte. Multiple Regressionsanalysen und Kommunalitätenanalysen zeigten, dass die akademischen Selbstkonzeptskalen die erfassten Schulzensuren wesentlich besser statistisch vorhersagten als akademischen Selbstwirksamkeitsskalen. Die von beiden "Selbst"-Skalen gemeinsam aufgeklärten (d. h. nicht weiter aufteilbaren) Schulleistungsvarianzen betrugen 29,9 % (Englisch), 17,0 % (Geschichte) und 31,5 % (Mathematik). Die spezifischen (d. h. nicht mit der jeweiligen anderen "Selbst"-Skala konfundierten) Varianzaufklärungen lagen für die akademischen Selbstkonzepte bzw. akademischen Selbstwirksamkeiten bei 5,3 % bzw. 3,4 % (Englisch), bei 8,0 % bzw. 0,4 % (Geschichte) und bei 8,1 %. bzw. 1,8 % (Mathematik). Die Diskussion betont die große Relevanz der Schulfächer für die konzeptuelle und empirische Differenzierbarkeit sowie die Validität der beiden "Selbst"-Konstrukte. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2018/4 |