Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Brosziewski, Achim |
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Titel | Verunsicherungstechnologien im Lehrbetrieb. Grundzüge einer organisationssoziologischen Professionstheorie am Beispiel der statistischen Selbstbeobachtung des Bildungssystems. |
Quelle | Aus: Leemann, Regula Julia (Hrsg.); Imdorf, Christian (Hrsg.); Powell, Justin J. W. (Hrsg.); Sertl, Michael (Hrsg.): Die Organisation von Bildung. Soziologische Analysen zu Schule, Berufsbildung, Hochschule und Weiterbildung. Weinheim; Basel: Beltz Juventa (2016) S. 89-107
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Reihe | Bildungssoziologische Beiträge |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-7799-1593-5 |
Schlagwörter | Vergleichsuntersuchung; Organisationssoziologie; Entscheidung; Unsicherheit; Schule; Lehrer; Schüler-Lehrer-Beziehung; Schüler; Schülerleistung; Technologie; Systemtheorie; Verantwortung; Berufslaufbahn; Statistik; Aufgabe; Ungewissheit; Luhmann, Niklas |
Abstract | Ausgangspunkt des Beitrages ist das professionssoziologische Theorem der lehrberufsspezifischen Ungewissheiten und Ambivalenzen [...], das er in Korrespondenz zu organisationssoziologischen Überlegungen bringt. Das Ergebnis lässt sich als soziologische Theorie der lehrberufsspezifischen Unsicherheit bzw. als Theorie des "Technologiedefizits in der Erziehung" [...] lesen. Im Zentrum stehen dabei das organisationssoziologische Konzept der Unsicherheitsabsorption durch Entscheidungen [...] und der Begriff der "Stelle" [...]. Auf der Grundlage dieser Konzeption untersucht der Autor am Beispiel der Hattie-Studie die aktuelle Politik der Evaluationen und Leistungsvergleiche und weist nach, dass es sich dabei tatsächlich um "statistische Selbstbeobachtungen" des Erziehungssystems handelt. Es sind demnach Steuerungsversuche, die den Kern der professionellen Interaktionen betreffen und damit in eine bis dato als "technologieresistent" eingeschätzte Sphäre einzugreifen versuchen. Die üblichen Mechanismen der Unsicherheitsbearbeitung (insbesondere die "lose Kopplung") sollen außer Kraft gesetzt werden. Evaluationen und Leistungsvergleiche können und müssen als Verunsicherungstechnologien gelesen werden. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2017/2 |