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Autor/inKrinzinger, Helga
TitelThe role of multi-digit number processing in the development of numerical cognition.
Quelle(2010), 190 S.
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Aachen, Techn. Hochsch., Diss., 2010.
Spracheenglisch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:hbz:82-opus-34212
SchlagwörterKognition; Dissertation; Grundschule; Kind; Kognition; Kind; Grundschule; Zahlenverarbeitung; Zahlenverständnis; Dissertation; Inversion
AbstractDas Ziel dieser Dissertation war es, die Rolle der mehrstelligen Zahlenverarbeitung innerhalb der Entwicklung numerischer Fähigkeiten von Grundschulkindern zu untersuchen. Das einflussreichste kognitive Modell zu Zahlenverarbeitung und Rechnen (Triple-code Modell von Dehaene, 1992) differenziert modalitätsspezifische Verarbeitungsprozesse für Zahlwörter, arabische Zahlen und die semantische Bedeutung von Zahlen. Außerdem wird in diesem Modell zwischen semantischen (z.B. Größenvergleich) und asemantischen (z.B. Transkodieren) Verarbeitungsprozessen von (mehrstelligen) Zahlen unterschieden. Bisher wurde jedoch noch nie empirisch untersucht, ob diese Annahmen auch für die Beschreibung der Entwicklung von numerischer Kognition haltbar sind. Folgende Ergebnisse der vorliegenden Dissertation widersprechen den Annahmen des Triple-code Modells: Erstens laden sowohl Aufgaben zu mehrstelligen Zahlwörtern als auch arabischen Zahlen sowie semantische Aufgaben (Größenvergleich) und normalerweise als asemantisch angesehene Aufgaben (Transkodieren) auf einer einzigen kognitiven Komponente. Zweitens erwies sich eine syntaktische Irregularität mancher Zahlwortsysteme (Inversion von zweistelligen Zahlen) als generelle Schwierigkeit für das Verständnis des regulären mehrstelligen Zahlensystems. Drittens wurden in allen Aufgaben zu mehrstelligen Zahlen große Geschlechtsunterschiede zwischen den Leistungen von Jungen und Mädchen (zugunsten ersterer) gefunden. Viertens standen die Geschlechtsunterschiede im Schreiben mehrstelliger Zahlen - im Gegensatz zu den Geschlechtsunterschieden im Subtrahieren - nicht in Zusammenhang mit einem Maß für nationale Gleichstellung zwischen Männern und Frauen; generelle visuell-räumliche Fähigkeiten konnten jedoch individuelle Unterschiede der mehrstelligen Zahlenverarbeitung bei Kindern erklären. Außerdem sagte die Leistung in mehrstelliger Zahlenverarbeitung die Leistung in zweistelligen Rechenaufgaben sowie die Genauigkeit von Zahlenrepräsentationen im Zahlraum bis 100 voraus. Diese Ergebnisse können durch die Annahme eines asemantischen Transkodierprozesses sowie modalitätsspezifischer Verarbeitungsprozesse in der Entwicklung numerischer Kognition nicht erklärt werden. Demzufolge scheint das auf Erwachsenendaten basierende Triple-Code Modell für die Beschreibung von Entwicklungsprozessen nicht geeignet. Im Gegensatz zum Triple-code Modell gehen wir davon aus, dass eine einzige kognitive Komponente die Basis für die Entwicklung mehrstelliger Zahlenverarbeitung darstellt. Am wahrscheinlichsten ist das Verständnis des dekadischen Positionssystems der zugrunde liegende Mechanismus, welcher es Kindern ermöglicht, ihre Zahlkonzepte um den proportionalen Aspekt der Zahlen zu erweitern. Dies würde bedeuten, dass die Aneignung eines syntaktischen Systems der Entwicklung neuer semantischer Strukturen zugrunde liegen kann. (Orig.).

The main aim of this thesis was to investigate the role of multi-digit number processing in the development of numeracy. The most influential contemporary cognitive model of numerical cognition (Triple-Code model by Dehaene, 1992) differentiates between modality-specific processes (processing of number words vs. Arabic numbers vs. magnitude) as well as between semantic processes like number comparison and asemantic processes like transcoding. Up to date, it has not been tested empirically whether these notions are also adequate to describe the acquisition of multi-digit number processing in primary school children. The following findings of this thesis can be seen as evidence against the predictions of this model: First, tasks tapping on the processing of multi-digit numbers both in the verbal and the Arabic modality as well as tasks tapping on presumably asemantic (transcoding) as well as semantic (magnitude comparison) processing loaded on one single cognitive component. Second, a syntactic irregularity (inversion of double-digit numbers) in some number word systems leads to a general delay in understanding the regular system of multi-digit numbers. Third, all tasks assessing multi-digit number processing presented with considerable gender differences in favour of boys. Fourth, the better male performance in writing Arabic numbers was not related to a socio-cultural index of national gender equality, whereas the male advantage in subtraction was. Furthermore, individual differences in multi-digit number processing were predicted by general visual-spatial abilities. Finally, multi-digit number processing influenced double-digit calculation performance as well as the exactness of number magnitude representations in the range 0-100. (Orig.).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2011/3
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