Der Topos 'Sexuelle Verwahrlosung'. Münze im Handel zwischen den Generationen, Geschlechtern und Milieus.

Autor/in	Lautmann, Rüdiger
Titel	Der Topos 'Sexuelle Verwahrlosung'. Münze im Handel zwischen den Generationen, Geschlechtern und Milieus. Gefälligkeitsübersetzung: The topos of 'sexual neglect'. Coin in trade between the generations, genders and milieus.
Quelle	Aus: Schetsche, Michael (Hrsg.): Sexuelle Verwahrlosung. Empirische Befunde - gesellschaftliche Diskurse - sozialethische Reflexionen. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2010) S. 259-277 PDF als Volltext Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
DOI	10.1007/978-3-531-92477-9_13
Schlagwörter	Massenmedien; Sexualerziehung; Sexualität; Vermarktung; Verwahrlosung; Berichterstattung; Jugendlicher
Abstract	Der Verfasser fragt zunächst nach historischen Vorläufern des Verwahrlosungsdiskurses. Er nennt dann Medien, frühzeitige Koitusaktivität und Kommodifizierung als Argumentationsfelder einer Problematisierung. Empirische Belege zu diesen Problemfeldern ergeben jedoch keine Hinweise auf eine Plausibilität der These von einer um sich greifenden sexuellen Verwahrlosung. Diese These ist Ergebnis einer massenmedialen Darstellung, die zu einer Überregelung auf dem Gebiet des Sexualstrafrechts geführt hat. Eine Alternative stellt die Sexualpädagogik dar, die als "sexuelle Bildung" von einer Pädagogik der Gefahrenabwehr zu einer Förderung von Lebenskompetenz werden kann. Der Verfasser fragt abschließend nach Gründen für die aktuelle Konjunktur des Themas "sexuelle Verwahrlosung". (ICE2).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2011/2