Nischen in der Marktlogik? Zum Einfluss institutioneller Einbettung auf Konzeptualisierungen sozialer Probleme in der sozialen Arbeit.

Autor/inn/en	Krucsay, Brita; Gombots, Roland
Titel	Nischen in der Marktlogik? Zum Einfluss institutioneller Einbettung auf Konzeptualisierungen sozialer Probleme in der sozialen Arbeit. Gefälligkeitsübersetzung: Niches in market logic? Influence of institutional embedding on conceptualizations of social problems in social work.
Quelle	Aus: Groenemeyer, Axel (Hrsg.): Doing Social Problems. Mikroanalysen der Konstruktion sozialer Probleme und sozialer Kontrolle in institutionellen Kontexten. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2010) S. 152-169 PDF als Volltext Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Beigaben	Tabellen 1
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
DOI	10.1007/978-3-531-92310-9_6
Schlagwörter	Abweichendes Verhalten; Einstellung (Psy); Marktmechanismus; Ökonomisierung; Berufsbild; Sozialarbeiter; Deutung; Handlungsspielraum; Soziales Problem; Jugendlicher
Abstract	Der vorliegende Beitrag geht der Frage nach, inwieweit die institutionalisierte Soziale Arbeit als Teil eines Apparats der Marktlogik, der vornehmlich auf die Anpassung an herrschende Produktionsbedingungen abzielt, zu begreifen ist und inwieweit sie überhaupt die Möglichkeit hat, jenseits dieses Rahmens Freiräume anzubieten. Dies wird anhand der Konzeptualisierungen "problematischer Klienten" - in diesem Fall Jugendliche - durch unterschiedliche sozialarbeiterische Einrichtungen untersucht. Die Fragestellung entwickelte sich aus einem laufenden Forschungsprojekt, einer ethnografischen Studie zu Jugendlichen, die sich im öffentlichen Raum aufhalten und gemeinhin als "Problemfälle" gelten, weil sie von der Mehrheitsgesellschaft als deviant bzw. delinquent wahrgenommen werden. Um einen Zugang zu den Jugendlichen zu finden, wurde eine Reihe von Experteninterviews mit Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen unterschiedlicher sozialarbeiterischer Einrichtungen durchgeführt. Es wird davon ausgegangen, dass die institutionellen Rahmenbedingungen, die aus einem marktwirtschaftlichen oder wohlfahrtsstaatlichen Verständnis des Sozialen und damit der Sozialen Arbeit, erwachsen, nicht nur "von außen" die Arbeitsbedingungen der Sozialarbeit beeinflussen, sondern ebenso in das Selbstverständnis und das Bewusstsein der sozialen ProblemarbeiterInnen hineinwirken. Die lokalen Strukturen subsumieren sich ferner zu institutionellen Rahmenbedingungen für die Soziale Arbeit und sind entscheidend für die Entwicklung spezifischer Deutungs- und Handlungsmuster bei den Fachkräften, wie anhand der empirischen Studie gezeigt wird. (ICI2).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2011/1