Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Bogai, Dieter; Wiethölter, Doris |
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Institution | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung / IAB Berlin-Brandenburg in der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg |
Titel | Vergleichende Analyse von Länderarbeitsmärkten. Aktualisierte Länderstudie Brandenburg. |
Quelle | Nürnberg (2010), 73 S.; 2560 KB
PDF als Volltext |
Reihe | IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Berlin-Brandenburg. 01/2010 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Monographie |
ISSN | 1861-1567 |
Schlagwörter | Regionale Disparität; Betriebsgröße; Branche; Beschäftigungsentwicklung; Arbeitslosigkeit; Arbeitsplatzverlust; Qualifikationsstruktur; Regionaler Arbeitsmarkt; Standortfaktor; Struktur; Sozialversicherungspflichtiger Arbeitnehmer; Brandenburg |
Abstract | "In dem Bericht wird der Brandenburger Arbeitsmarkt in regional vergleichender Perspektive analysiert. Zum einen wird die Entwicklung von Wirtschaft und Arbeitsmarkt seit der Wiedervereinigung auch unter Berücksichtigung der starken regionalen Disparitäten innerhalb Brandenburgs deskriptiv untersucht. Dabei wird insbesondere die jüngere Entwicklung der Beschäftigung in den von der Landesregierung geförderten Branchenkompetenzfeldern betrachtet, die insgesamt positiv verlief. Zum anderen wird die Beschäftigungsentwicklung in Brandenburg mit einem ökonometrischen Schätzmodell analysiert. Mittels einer Shift-Share-Regression können vor dem Hintergrund der Entwicklung in Ostdeutschland die Wirkungen und die Einflussstärke der Branchenstruktur, der Qualifikation und der Betriebsgrößenstruktur als erklärende Variablen (Effekte) auf die Beschäftigungsentwicklung bestimmt werden. Nach dieser Analyse hat die Branchenstruktur Brandenburgs in dem Untersuchungszeitraum von 1996 bis 2005 einen negativen Einfluss auf die langfristige Beschäftigungsentwicklung ausgeübt. Für dieses Ergebnis sind vor allem die überdurchschnittlichen Beschäftigungsanteile Brandenburgs in der Landwirtschaft, der Bauwirtschaft und dem Energiesektor verantwortlich, die in Ostdeutschland im Untersuchungszeitraum stark Beschäftigung abgebaut haben. Demgegenüber sind die Branchen mit signifikant positiver Beschäftigungswirkung wie die wissensintensiven wirtschaftsbezogenen Dienstleistungen und einzelne Industriezweige wie die Elektrotechnik und der Maschinenbau geringer vertreten. Gleiches gilt für das Finanzgewerbe und den Bildungssektor in Brandenburg. Günstig wirkt der relativ hohe Anteil von kleinen und mittleren Unternehmen, die im Gegensatz zu den Großunternehmen die Beschäftigung positiv beeinflussen. Der Qualifikationseffekt ist für Brandenburg neutral, d. h. aus der Qualifikationsstruktur der Brandenburger Beschäftigten ergeben sich keine Effekte auf die Beschäftigungsentwicklung. Der Standorteffekt ist auf der Ebene des Bundeslandes leicht negativ. Nach der kleinräumigen Betrachtung beruht dieses Ergebnis auf besonders ungünstigen Standortbedingungen in den berlinfernen Regionen Brandenburgs. Dagegen weisen die Ergebnisse auf positive Standortfaktoren im Umland Berlins hin." Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Forschungsmethode: empirisch; Querschnitt; Längsschnitt. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1991 bis 2009. (Autorenreferat, IAB-Doku). |
Erfasst von | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg |
Update | 2010/4 |