Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Stang, Justine; Urhahne, Detlef |
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Titel | Wie gut schätzen Lehrkräfte Leistung, Konzentration, Arbeits- und Sozialverhalten ihrer Schülerinnen und Schüler ein? Ein Beitrag zur diagnostischen Kompetenz von Lehrkräften. |
Quelle | In: Psychologie in Erziehung und Unterricht, 63 (2016) 3, S. 204-219Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0342-183X |
DOI | 10.2378/peu2016.art18d |
Schlagwörter | Evaluation; Aufmerksamkeit; Empathie; Konzentration (Psy); Lehrer; Schüler; Soziales Verhalten; Mathematik; Berufliche Kompetenz; Leistung; Merkmal; Vorhersage; Student |
Abstract | Mit Hilfe einer empirischen Studie wird die diagnostische Kompetenz von Mathematiklehrkräften in der Einschätzung von Schülerleistung und Schülerverhalten überprüft. An der Studie nahmen 357 Fünftklässler und ihre 17 Lehrkräfte teil. Die Fünftklässler bearbeiteten einen Mathematikleistungstest und einen Konzentrationstest und füllten Fragebögen zum Arbeitsverhalten und Sozialverhalten aus, während Lehrkräfte diese Schülermerkmale beurteilten. Lehrkräfte schätzten die Rangfolge der Schülerleistung mit mittlerer Genauigkeit ein, die Beurteilung der anderen Merkmale erwies sich als schlechter. Das Leistungsniveau wurde systematisch überschätzt. Überprüft wurde zudem, ob Lehrkrafturteile mit soziodemografischen Merkmalen der Lehrkräfte zusammenhingen und wodurch Lehrkrafturteile vorhergesagt werden konnten. Zusammenhänge der Urteile mit Alter, Geschlecht und Berufserfahrung der Lehrkräfte ließen sich nicht nachweisen. Konzentration und Empathie erwiesen sich als signifikante Prädiktoren für die Einschätzung der Mathematikleistung. Aus den Ergebnissen werden Implikationen für Forschung und Praxis abgeleitet, die sich auf eine genauere Identifikation von Einflussfaktoren bei Lehrerurteilen und die Konstruktion eines Trainings zur Förderung der diagnostischen Kompetenz von Lehrern beziehen. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2017/1 |