Die Genauigkeit des Lehrerurteils bei der Identifikation von an Mobbing beteiligten Schülerinnen und Schülern.

Autor/inn/en	Bilz, Ludwig; Steger, Jette; Fischer, Saskia M.
Titel	Die Genauigkeit des Lehrerurteils bei der Identifikation von an Mobbing beteiligten Schülerinnen und Schülern.
Quelle	In: Psychologie in Erziehung und Unterricht, 63 (2016) 2, S. 122-136Infoseite zur Zeitschrift PDF als Volltext Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0342-183X
DOI	10.2378/peu2016.art08d
Schlagwörter	Schätzung; Gewalt; Urteil; Schule; Lehrer; Mobbing; Leistung; Viktimisierung; Täter
Abstract	Die Güte des Lehrerurteils bei der Wahrnehmung von schulischem Mobbing-Verhalten wird in einer empirischen Studie überprüft. In der Untersuchung wurden 1.401 SchülerInnen zu Mobbingerfahrungen als Opfer oder Täter und der Art des Mobbings (direkte oder indirekte Gewalt) befragt. Von 85 Klassenlehrkräften wurden Mobbingerfahrungen ihrer SchülerInnen eingeschätzt. Zusätzlich wurden Zeugnisnoten als Maß für die schulische Leistung erfragt. Geprüft wurden das Ausmaß der Überschätzung und Unterschätzung des Anteils der beteiligten SchülerInnen, die individuelle Übereinstimmung des Fremdurteils mit den Selbstangaben und der Einfluss verschiedener Moderatoren auf die Urteilsgenauigkeit. Die anteilige Verbreitung von Täter- und Opfererfahrungen pro Klasse wurde durch die Lehrkräfte leicht überschätzt, die Übereinstimmung zwischen Lehrerurteil und Schülereinschätzung auf individueller Ebene fiel gering aus. Die schulischen Leistungen der SchülerInnen zeigten einen Einfluss auf die Genauigkeit des Lehrerurteils zum Täterstatus. Die Ergebnisse werden hinsichtlich ihrer Implikationen für den Umgang mit Mobbing an Schulen und für die Lehrerausbildung und Fortbildung diskutiert. (ZPID).
Erfasst von	Leibniz-Institut für Psychologie, Trier
Update	2016/4