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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enRemane, Horst; Bartel, Hans-Georg
TitelHenry Enfield Roscoe - Wegbereiter der Chemie im Großbritannien des 19. Jahrhunderts.
QuelleIn: Chemie konkret, 23 (2016) 3, S. 125-130Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0944-5846; 1521-3730
DOI10.1002/ckon.201610274
SchlagwörterChemie; Geschichte (Histor); Licht; Spektralanalyse; 19. Jahrhundert; Wirkung
AbstractDer Beitrag erinnert aus Anlass des 100. Todestages an den bedeutenden britischen Chemiker Henry Enfield Roscoe (1833-1915). Nach dem Abschluss des Studiums der Chemie als Bachelor of Arts an der Universität London 1853 ging dieser zu Robert Bunsen (1811-1899) nach Heidelberg. Dort wurde er nach der Promotion (mit "summa cum laude") dessen Assistent. Zusammen mit seinem Lehrer und Freund Bunsen hat Roscoe die grundlegenden Studien über die chemische Wirkung des Lichts ("Photochemische Untersuchungen") durchgeführt. Er trug ebenfalls zur Forschung und Anwendung der damals noch neuen Spektralanalyse von Bunsen und Gustav Robert Kirchhoff (1824-1887) bei. Nach seiner Rückkehr nach Großbritannien wurde Roscoe Professor für Chemie am Owens College in Manchester (seit 1880 Universität). In den ungefähr dreißig Jahren seiner dortigen Tätigkeit trug er maßgeblich zur Etablierung einer modernen chemischen Ausbildung und Forschung in seinem Lande bei. Ihm gelang als Erstem die Darstellung von metallischem Vanadium, indem er Vanadium(II)-chlorid mit Wasserstoff reduzierte. Bei seinen systematischen Untersuchungen von Wolframverbindungen gelang ihm die Darstellung und Charakterisierung zahlreicher noch nicht bekannter Vertreter. Roscoe konnte beweisen, dass das hypothetische chemische Element Philippium ein Gemisch aus Terbium und Yttrium ist. Darüber hinaus war Roscoe sehr erfolgreich als Wissenschaftsorganisator und -politiker, aber auch als Autor von umfangreichen Lehrbüchern der Chemie tätig.
Erfasst vonIPN - Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik an der Universität Kiel
Update2016/4
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