Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Bretschneider, Markus; Schwarz, Henrik |
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Titel | Die Ordnung der Berufsbildung als vergeblicher Versuch. Ausbildungsordnungen zwischen Standards und Aushandlung. |
Quelle | In: Berufs- und Wirtschaftspädagogik Online, (2015) 29, 21 S.Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Beigaben | Abbildungen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1618-8543 |
Schlagwörter | Kompetenz; Bildungsforschung; Bildungsstandards; Strukturmodell; Heuristik; Korporatismus; Berufsbildung; Ausbildungsordnung; Ausbildungsberuf; Qualitätssicherung |
Abstract | "Berufsbildung vereint bildungspolitische, wirtschafts- und arbeitsmarktpolitische sowie berufspädagogische Zielsetzungen und ist innerhalb gesetzlicher Rahmenbedingungen einer Vielzahl konkurrierender Interessen unterworfen. Berufe sind soziale Konstrukte, sie resultieren weniger aus Ergebnissen der Qualifikationsforschung denn aus Verhandlungsprozessen der beteiligten Akteure. Experten aus der Berufsbildungspraxis und -politik suchen in der ihnen subsidiär vom Staat überlassenen "Berufsbildungsdomäne" nach einvernehmlichen Lösungen. Die Nähe zur Praxis erhöht die Akzeptanz der gefundenen Lösungen, der nur durch Mindeststandards eingegrenzte offene Regelungsbereich führt allerdings nicht immer zu strukturierten, Standards setzenden oder an Standards orientierten Lösungen. Vor diesem Hintergrund ist die Ordnung der Berufsbildung ein notwendig "vergeblicher Versuch" der Standardsetzung. Anhand von Beispielen aus der Ordnungsarbeit möchte der Beitrag zeigen, dass dieser auf Mindeststandards und einer konsensorientierten Beteiligungsstruktur beruhende "ungeregelte Ordnungsbereich" im Rahmen der Qualitätssicherung einer verstärkten kontinuierlichen wissenschaftlichen Erarbeitung von Entscheidungsgrundlagen bedarf. Hintergrund ist ein gerade abgeschlossenes Projekt zur Strukturierung von Ausbildungsberufen, dessen Empfehlungen darauf abzielen, Fehlentscheidungen, unklare Begrifflichkeiten und widersprüchliche Strukturmodelle durch eine stärker wissensbasierte Entscheidungsheuristik zu vermeiden. Die wiederholten Bemühungen zur Entwicklung einheitlicher Prüfungsinstrumente oder die lange Diskussion um die Einführung kompetenzorientierter Ausbildungsordnungen untermauern die Notwendigkeit einer verstärkten ordnungsbezogenen Forschung." (Autorenreferat; BIBB-Doku). |
Erfasst von | Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn |
Update | 2016/4 |