Lehr- und Lernmaterialien zur Einführung naturwissenschaftlicher Arbeits- und Denkweisen bei Schülerinnen und Schülern mit Hörbeeinträchtigung.

Autor/inn/en	Adesokan, Adejoke; Reiners, Christiane S.
Titel	Lehr- und Lernmaterialien zur Einführung naturwissenschaftlicher Arbeits- und Denkweisen bei Schülerinnen und Schülern mit Hörbeeinträchtigung.
Quelle	In: Chemie konkret, 22 (2015) 4, S. 162-172Infoseite zur Zeitschrift PDF als Volltext Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0944-5846; 1521-3730
DOI	10.1002/ckon.201410250
Schlagwörter	Denken; Schüler; Schülerin; Inklusion; Naturwissenschaften; Hörbehinderung
Abstract	Die Forderung nach einem differenzierten Umgang mit heterogenen Lerngruppen und einem inklusiven Schulsystem hat insbesondere durch die zunehmende Pluralität in deutschen Schulklassen und die Unterzeichnung der Behindertenrechtskonvention an Bedeutung gewonnen. Deutschland befindet sich derzeit auf dem Weg in ein inklusives Schulsystem, in dem alle Lernenden unabhängig von ihren individuellen Fähigkeiten und Begabungen gemeinsam beschult werden sollen. Um eine angemessene Förderung aller Lernenden ermöglichen zu können, ist eine differenzierte Kenntnis über individuelle Lernvoraussetzungen zur Gestaltung entsprechender Lernarrangements notwendig. Vor welchen Herausforderungen allerdings Lernende mit Förderbedarf beim Lernen von Chemie stehen und welche konkreten Konzepte in einem inklusiven Unterricht eingesetzt werden könnten, dazu liegen in der Chemiedidaktik bisher nur wenige Studien vor. Der vorliegende Beitrag beschreibt ein Projekt, dessen kurzfristiges Ziel es ist, spezifische Lernschwierigkeiten von Lernenden mit Förderbedarf im Chemieunterricht zu diagnostizieren. Um einen Einstieg in diese bisher kaum untersuchte Thematik zu finden, werden die Untersuchungen zunächst am Beispiel von Lernenden mit Hörbeeinträchtigung durchgeführt, um möglichst detaillierte und spezifische Erkenntnisse über diesen Förderschwerpunkt zu erzielen. Weiterhin zielt das Projekt auf die Entwicklung eines Förderkonzeptes zur Einführung naturwissenschaftlicher Arbeits- und Denkweisen ab, das auf die Bedürfnisse von Lernenden mit Hörbeeinträchtigung abgestimmt ist. Es steht zu erwarten, dass die entwickelte Konzeption langfristig einen Beitrag zur Entwicklung eines inklusiven Chemieunterrichtes leisten kann. Due to growing heterogeneity in German classes and the ratification of the Convention on the Rights of Persons with Disabilities, dealing with individual learning abilities and creating inclusive learning environments has taken on greater significance in education. Germany is currently working towards an inclusive school system, which implies that all students share the same school in which their diverse educational needs are welcomed and taken into consideration during lessons planning. In order to create appropriate learning environments and to receive high standards for all students, differentiated knowledge of the students' individual needs is necessary. However, what specific learning difficulties special needs students in chemistry may have and what teaching concepts can be used in an inclusive setting has hardly been investigated in chemistry education. This paper describes a project, which aims in a short term to diagnose specific learning difficulties of students with special needs in chemistry classes. Since this topic has hardly been investigated in chemistry education research, the study focuses on deaf and hard of hearing students to receive detailed and specific information on a certain target group. Furthermore, the aim of the project is to develop teaching and learning material on the topic of scientific reasoning and methods of investigation, which is adapted for the needs of special education students. In the long term, it is expected that the outcome of the project can contribute to the development of inclusive chemistry education.
Erfasst von	IPN - Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik an der Universität Kiel
Update	2016/2