Aspekte einer kritischen politischen Bildung im Angesicht der Postdemokratie.

Autor/in	Gerdes, Jürgen
Titel	Aspekte einer kritischen politischen Bildung im Angesicht der Postdemokratie.
Quelle	In: Politik unterrichten, 30 (2015) 1, S. 5-10Infoseite zur Zeitschrift PDF als Volltext kostenfreie Datei Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Beigaben	Literaturangaben
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0930-2107
Schlagwörter	Demokratie; Neoliberalismus; Politik; Politische Bildung; Politische Herrschaft; Politische Institution; Politische Macht; Sozialwissenschaftlicher Unterricht; Zielgruppenorientierung; Theorie; Deutschland
Abstract	Der Autor geht davon aus, dass es eine der Hauptaufgaben der Politischen Bildung ist, "einen bescheidenen Beitrag" zur Wiederherstellung der Demokratie zu liefern. Der Verfasser charakterisiert das gegenwärtige politische System der westlichen Staaten als Postdemokratie, deren Kennzeichen marktliberale Hegemonie, Politikverdrossenheit, konsumorientierter Privatismus, Ideologieplanung durch PR-Experten, die zunehmende Abwesenheit politischer Diskurse sowie der Kontrollverlust demokratischer Institutionen bei nicht legitimierten Entscheidungen von internationalen Organisationen sind. Das heißt, "zentrale [demokratische] Leitwerte und Konzepte wie Freiheit, Gleichheit, soziale Rechte, Zivilgesellschaft und Partizipation [haben] im Kontext neoliberaler und aktivierender Diskurse inzwischen gewaltige Bedeutungsverschiebungen erfahren". Politischer Bildung sollte ihren Blick mehr auf Demokratiediskurse als auf "Politik" richten und demokratische Werte in den Mittelpunkt stellen. Darüber hinaus "sollten die Anstrengungen politischer Bildung für sozial benachteiligte Gruppen massiv verstärkt werden, unter Einbeziehung von Strategien der Förderung politischer Praxis und Partizipation" (teilw. Original).
Erfasst von	DIPF \| Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main (extern)
Update	2016/1