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Pilze, auch Fadenwesen genannt, sind keine Pflanzen, sondern bilden ein eigenständiges Reich in der Systematik der Lebewesen. Im Basisartikel des Themenhefts "Pilze" zeigt der Verfasser die wichtige Rolle der Pilze in den Biowissenschaften auf. In der Natur treten sie im Wesentlichen als Destruenten bzw. Reduzenten auf, jedoch auch als Parasiten und Predatoren. Zahlreiche Pilzarten leben symbiontisch mit Tier- oder Pflanzenarten. Der Autor erläutert Fortpflanzung, Vermehrung und Ausbreitung von Pilzen und betont ihre Funktion als Umweltindikatoren. Pilze stehen in enger Beziehung zu Menschen. In diesem Zusammenhang verweist er auf den (1) Anbau von Pilzen; (2) Anwendung von Pilzen in der Biotechnik; (3) Gifte in Ständer- und Schimmelpilzen; (4) psychoaktive und heilende Pilzinhaltsstoffe; (5) Gefahren durch Hausschwamm, Schimmelpilzen und die Ausbreitung von Pilzparasiten. Abschließend erörtert der Autor Verwandtschaftsverhältnisse zu anderen Lebewesen und gibt einen Überblick über die Phylogenie der Pilze.
Erfasst von
DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main (extern)
Update
2016/1
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