Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Gührs, Lilo; Widmann, Margit |
---|---|
Titel | Die Sprache als Instrument im lerntherapeutischen Prozess. |
Quelle | In: Lernen und Lernstörungen, 3 (2014) 3, S. 203-214Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 2235-0977; 2235-0985 |
DOI | 10.1024/2235-0977/a000075 |
Schlagwörter | Pädagogik; Psychosozialer Faktor; Verbale Kommunikation; Lernschwierigkeit; Metapher; Sprache; Therapie; Rechenschwäche |
Abstract | Die Autorinnen stellen anhand von Gesprächssequenzen aus ihrer lerntherapeutischen Arbeit die Bedeutung der Sprache als lerntherapeutische Intervention dar. Integrative Lerntherapie wird als geeignete Hilfeform für Kinder und Jugendliche beschrieben, die besondere Schwierigkeiten haben, lesen, schreiben und/oder rechnen zu lernen. Der oft erhebliche Rückstand gegenüber der Altersgruppe trotz großen Lernaufwandes erschüttert mehr und mehr das Zutrauen dieser Kinder und Jugendlichen in die eigene Lernfähigkeit. Dies kann bis hin zu erheblichen Beeinträchtigungen ihrer sozialen Integration und psychischen Stabilität führen. Die Lerntherapie hat deshalb das Ziel, die seelische Gesundheit des Kindes oder Jugendlichen wieder herzustellen und zugleich Lernfortschritte in den betroffenen Kulturtechniken zu ermöglichen. Es wird dargestellt, wie in der konkreten fachbezogenen Arbeit an einem oft negativ besetzten Bereich eine Veränderung der von den leidvollen Erfahrungen geprägten Sicht unterstützt werden kann. Durch sprachliche Angebote, die sich an die Persönlichkeit des Kindes richten, sollen die Kinder ihre vorhandenen Kompetenzen wahrnehmen und ihre negativen Bewertungen allmählich verändern. Dabei wird der Lernprozess so gestaltet, dass Kinder zu Entdeckern werden und durch lautes Denken ihr Wissen begleiten und neu sortieren. Neben Darlegungen und Beispielen zum Vorgehen wird abschließend gezeigt, wie Metaphern und Analogien diesen Prozess beim Kind bereichern können. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2015/3 |