Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Holtz, Karl L. |
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Titel | Geschichten erzählen. Narrative Elemente in der Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen. Narrative Elemente in der Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen. |
Quelle | In: Lernen und Lernstörungen, 3 (2014) 1, S. 53-58Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 2235-0977; 2235-0985 |
DOI | 10.1024/2235-0977/a000054 |
Schlagwörter | Methode; Ich-Identität; Konfliktlösung; Kind; Erzählen; Erzählung; Psychotherapie; Therapie; Jugendlicher |
Abstract | Es werden die Möglichkeiten des Einbezugs narrativer Elemente für die Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen vorgestellt. Dabei werden didaktische von fiktionalen Texten unterschieden. Didaktische Texte haben einen instruktiven, Informationen vermittelnden Inhalt und dienen dazu, Störungsbilder zu verdeutlichen und die Behandlung zu unterstützen, indem die Kooperation, aber auch die Stärkung eigener Kompetenzen gefördert werden. Fiktionale Texte, wie Märchen, Romane oder Gedichte greifen die jeweiligen Befindlichkeiten und Konflikte der Patienten auf. Sie bieten Anlass, eigene Erzählungen zu integrieren und weitere Handlungsmöglichkeiten und Lebensentwürfe zu reflektieren. Auf diese Weise kann eine neue Sichtweise auf Probleme und Lösungsstrategien eingenommen werden. Geschichtenerzählen durch Lesen oder Vorlesen von Geschichten mit literarischem Rang erfüllt wesentliche Bedingungen einer erfolgreichen Therapie, da es die Aufmerksamkeit der Patienten schärft und die Imagination anregt. Allerdings sollte in der Therapie bei der Auswahl der Geschichten darauf geachtet werden, dass sie von den Kindern als sinnvoll und bedeutsam erlebt werden; denn Bilder, Vergleiche und Metaphern werden je nach Entwicklungsstand unterschiedlich verstanden. Nur so sind literarische Texte und Bilderbücher hilfreiche Unterstützer, wenn die Geschichten, die sich in der psychotherapeutischen Situation ereignen, Wachstum und eine bedeutsame Identitätsentwicklung unterstützen sollen. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2014/3 |