Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Büchner, Peter |
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Titel | Inklusion als Ungleichheit reduzierendes Bildungsanliegen. Über den Stellenwert der Alltagsbildung und das Zusammenspiel verschiedener Bildungsorte. |
Quelle | Aus: Bildungsforschung 2020 - Herausforderungen und Perspektiven. Dokumentation der Tagung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung vom 29. - 30. März 2012. Berlin; Bonn: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Referat Bildungsforschung (2014) S. 324-334 |
Reihe | Bildungsforschung. 40 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
Schlagwörter | Bildung; Grundbildung; Bildungsbeteiligung; Bildungssoziologie; Soziale Bedingung; Soziale Ungleichheit; Bewältigung; Soziale Benachteiligung; Alltag; Bildung; Bildungsreform; Soziale Ungleichheit; Bildungsreform; Bewältigung; Heterogenität; Bildungsbeteiligung; Informelles Lernen; Informelles Lernen; Außerschulisches Lernen; Inklusion; Alltag; Heterogenität; Bourdieu, Pierre |
Abstract | Wenn Inklusion im Feld der Bildung und inklusive Pädagogik mehr als nur eine Illusion sein sollen, braucht man eine neue Verhältnisbestimmung zwischen formaler Bildung in der Schule und "Alltagsbildung" [...] als lebensweltgebundener Seite des Bildungsgeschehens. Insbesondere gilt es, die "verborgenen", in der Bildungsdebatte weitgehend ausgeblendeten, gleichwohl aber sehr wirkungsmächtigen Bildungspotenziale jenseits der im schulischen Unterricht vermittelten formalen Bildung als Quelle der sozialen Spaltung bzw. der ungleichen sozialen und kulturellen Teilhabe stärker in den Blick zu rücken. Dies umso mehr, als man ein Brüchigwerden der für die formale Bildung in der Schule stillschweigend vorausgesetzten Alltagsbildung beobachten kann. Für die Bildungsforschung kommt es darauf an, die mehr oder weniger privilegierten Zugänge zur Alltagsbildung empirisch zu erforschen, um so die Folgen eines weitgehend exklusiven Bildungsgeschehens in diesem Lande besser verstehen und politisch und pädagogisch nachhaltiger bearbeiten zu können. Dabei muss das Inklusionsdenken als Teil eines "allgemeinpädagogischen" Ansatzes gefasst werden [...], der der Einhaltung der Bürgerrechte verpflichtet ist und sich gegen jede gesellschaftliche Marginalisierung wendet, damit allen Menschen das gleiche volle Recht auf individuelle Entwicklung und kulturelle und soziale Teilhabe verschafft werden kann. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2016/4 |