Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Weigand, Hans-Georg |
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Titel | Beweisen im (zukünftigen) Geometrieunterricht: zum Potential der Lehrkunstdidaktik. Gefälligkeitsübersetzung: Proving in (future) geometry lessons: on the potential of the art of teaching. |
Quelle | In: Der Mathematikunterricht, 59 (2013) 6, S. 30-31 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0025-5807 |
Schlagwörter | Geometrie; Lernen; Mathematikunterricht; Unterrichtsmethode; Fachdidaktik; Dramaturgie; Genetisches Lernen; Problemorientierter Unterricht; Genetisches Lernen; Lernen; Unterrichtsqualität; Exemplarisches Lehren; Lerninhalt; Problemorientierter Unterricht; Unterrichtsmethode; Unterrichtsziel; Fachdidaktik; Dramaturgie; Geometrie; Mathematikunterricht; Beweisen |
Abstract | Aus dem Text: Beweisen ist eine grundlegende mathematische Tätigkeit im Rahmen (des deduktiven Aufbaus) der Mathematik. Durch Beweise werden Axiome, Sätze und Definitionen miteinander in Beziehung gesetzt und wie Bausteine zum "Haus der Mathematik" (bzw. einem Teilgebäude der Mathematik, etwa der Euklidischen Geometrie) mit einem Axiomensystem als Basis zusammengefügt. Wenn der Mathematikunterricht ein - zumindest in Ansätzen - authentisches Bild der Wissenschaft Mathematik und ihrer Methoden aufzeigen will, dann müssen Beweise zu zentralen Lerninhalten zählen. Dabei kann und darf es im Mathematikunterricht nicht darum gehen, Schülern Mathematik als Fertigprodukt anzubieten und zu versuchen, das aufgebaute "Haus der Mathematik" zu präsentieren, sondern Schüler müssen vielmehr den Prozess der Entstehung des Hauses - zumindest in Teilbereichen - mitverfolgen und aktiv nachvollziehen können. Erst dadurch können die kulturelle Bedeutung der Mathematik eingeschätzt, das Herauslösen insbesondere der Geometrie aus der Umwelt in Beispielen erlebt und kreative und heuristische Fähigkeiten entwickelt werden. Damit gewinnt aber vor allem das Finden und Entwickeln von Beweisen an Bedeutung, es geht darum, das Beweisen als eine zu entwickelnde Tätigkeit im Mathematikunterricht auszubilden. Durch das dabei angestrebte lokale Ordnen eines Feldes wird letztlich auch ein Verständnis angestrebt, das zumindest einen Einblick in die Ordnung der gesamten Geometrie und deren axiomatischen Aufbau erlaubt. |
Erfasst von | FIZ Karlsruhe - Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur |
Update | 2014/4 |