Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Duttler, Gabriel; Petko, Andreas |
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Titel | Eine Perspektive für reflexive Koedukation. Genetisches Lehren und Lernen im Sportspiel. |
Quelle | In: Bewegung & Sport, 67 (2013) 3, S. 24-27 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1726-4375 |
Schlagwörter | Gender Mainstreaming; Spielmethodik; Methodik; Geschlecht; Basketball; Schulsport; Sportpädagogik; Sportspiel; Sportunterricht |
Abstract | Das Thema "Gender im Sport" wird am Beispiel des Spielens (Basketball) thematisiert und nach den Prinzipien des Genetischen Lehrens und Lernens an vier Unterrichtseinheiten didaktisch aufbereitet. Genetisches Lehren und Lernen hat sich in den vergangenen Jahren insbesondere im Bereich der Sportspiele als Alternative zu den gängigen Vermittlungsmethoden wie bspw. Spiel- oder Übungsreihen etabliert und darüber hinaus den fachdidaktischen Diskurs fruchtbar angeregt. Das Konzept basiert auf Gedanken Dietrichs (1984) und Wagenscheins (1991) und stellt das Individuum als Ausgangspunkt jeglicher didaktischer Überlegungen ins Zentrum. Das Spiel wird dabei als Phänomen begriffen, das Kinder vor spezifische Probleme stellt, die in Reflexionsphasen thematisiert werden. An eben jenen Problemen arbeiten dann die Schüler/innen und entwickeln mit Unterstützung der/des Lehrenden eigenständige Lösungen (genetisches Prinzip), die im Folgenden ausprobiert und ob ihrer Eignung hinterfragt werden (exemplarisches Prinzip). Die/Der Lehrende nimmt eine beratende Funktion ein und unterstützt den Lösungsweg der Lernenden indirekt mittels des sokratischen Fragens. Dabei sorgt er für eine angenehme Lernatmosphäre und fördert die Reflexionsprozesse der Kinder durch beharrliches Nachfragen. Verf. unterstellen, dass das dargelegte Unterrichtskonzept auf alle Sportspiele im Schulkontext übertragbar ist. Das Thema "Gemeinsam mit Spaß und gleichberechtigt spielen" scheint trotz genetischen Vorgehens überaus komplex und schwierig zu vernetzen, stecken doch die Ansprüche des "sozialen Miteinanders", die Perspektive von "Spaß" und das qualitative Kriterium der "Gleichberechtigung" im Thema. Dass damit Schwierigkeiten der Umsetzung implizit sind, streichen Verf. hervor und bieten Fragen an, um den Fokus am Thema zu binden. Verf.-Referat (ergänzt). |
Erfasst von | Bundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn |
Update | 2014/2 |